Wegen Rassismus haben deutsche Fußballer das Aufwärmspiel vorzeitig beendet.
Die deutsche Fußballnationalmannschaft verließ das Feld in Wakayama nach 85 Minuten des Aufwärmspiels für die Olympischen Spiele, nachdem der deutsche Nationalspieler Jordan Torunarigha rassistische Beleidigungen erhalten, berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP.
ℹ️ Das Spiel endete 5 Minuten früher mit einem Spielstand von 1:1. Die deutschen Spieler verließen das Spielfeld, nachdem Jordan Torunarigha rassistisch beleidigt worden war.#WirfuerD #Tokio2020 pic.twitter.com/D85Q63Ynr9
— Deutschland (@DFB_Team_EN) 17. Juli 2021
Die Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele 2016 trafen im Vorbereitungsspiel auf Honduras. „Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit endete das Spiel 1:1. Die deutschen Spieler verließen das Feld, nachdem Jordan Torunarigha rassistisch beleidigt worden war“, Das schrieb der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auf Twitter.
Trainer der deutschen U23-Olympiamannschaft Stefan Kuntz kam dem Spieler ebenfalls zur Hilfe. „Wenn einer unserer Spieler solche Beleidigungen erfährt, ist es nicht möglich, weiterzuspielen“, Der DFB zitierte Kuntz. Auch der honduranische Fußballverband teilte auf Twitter mit, es habe sich lediglich um ein Missverständnis auf dem Platz gehandelt.
💬 Stefan #Kuntz: „Wenn einer unserer Spieler rassistisch beleidigt wird, ist Weiterspielen keine Option.“#WirfuerD #GERHON pic.twitter.com/nQBfmZf4To
— Deutschland (@DFB_Team_EN) 17. Juli 2021
Im Februar 2020 wurde der Innenverteidiger von Hertha BSC vom Platz gestellt, nachdem er auf angebliche Affengeräusche von Schalke-Fans reagiert hatte. Der Fußballer mit nigerianischen Wurzeln hob eine Wasserflasche vom Boden auf und warf sie auf den Boden, was ihm eine zweite gelbe Karte einbrachte.
Deutschland wird seine Olympiakampagne am 22. Juli mit einem Spiel gegen Titelverteidiger Brasilien eröffnen.
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