„Der Transport ist unerlässlich, damit Waren die Verbraucher erreichen können, und dafür sind auch slowenische Logistiker verantwortlich, sogar auf europäischer Ebene. Manchmal ist uns in Slowenien nicht einmal bewusst, was Logistiker tun, damit das Land funktioniert. Die Welt verändert sich, Um die CO2-Bilanz zu reduzieren, brauchen wir einen CO2-Fußabdruck, aber ohne Trucker und Eisenbahnen geht es einfach nicht“, betonte Han.
Robert Sever, Direktor des Transportverbandes bei der Handelskammer Sloweniens (GZS), bewertete, dass Slowenien eine wichtige geografische Position einnimmt. „Slowenien wird von zwei europäischen Verkehrskorridoren durchzogen, die eine strategische Position in Europa gewährleisten. Wirtschaftspartner können von Slowenien aus alle Potenziale des europäischen Marktes nutzen, da Slowenien mit seinem Hafen und seiner Infrastruktur der nächstgelegene Einstiegspunkt ist ins Herz Europas“, betonte er.
Im Rahmen der bis Donnerstag laufenden Messe traf sich Wirtschaftsminister Han auch mit dem Bundesminister für Digitalisierung und Verkehr Volker Wissing. Wie er für STA sagte, sprachen sie über die gemeinsamen Herausforderungen, vor denen die beiden Länder in den kommenden Jahren im Bereich Verkehr und Digitalisierung stehen.
„Deutschland prognostiziert, dass der Verkehr in 20 Jahren um 300 Prozent zunehmen wird, also werden Anpassungen notwendig sein, auch beim Ausbau der Schienen- und Straßeninfrastruktur. Das Gleiche erwartet Slowenien“, schätzte Han ein und sagte, er habe Minister Wissing nach Slowenien eingeladen, was aber nicht der Fall sei er nahm die Einladung an. Am Nachmittag trifft Han zudem mit dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zusammen.
Die alle zwei Jahre stattfindende Messe Transport Logistic soll Dienstleistungen im Bereich Gütertransportsysteme, Logistikdienstleistungen, Transportwesen, Informationstechnologien, Intralogistik und verwandten Inhalten präsentieren. 2019, als die Messe zuletzt live veranstaltet wurde, präsentierten sich 2.374 Aussteller aus 63 Ländern, mehr als 64.000 Besucher aus 125 Ländern besuchten sie.
Die öffentliche Agentur Spirit Slovenija ist auch Veranstalter der diesjährigen slowenischen Präsentation. Auf der slowenischen Ausstellungsfläche von 250 Quadratmetern präsentieren sich in diesem Jahr 15 Unternehmen, nämlich Adria kombi, Comark, Europacific Logistika, FA Maik, Fijavž, Fining, Globelink eg sol, Interservice, Luka Koper, Pošta Slovenije, Prigo , Špedicija Goja , TPG Agent, TPG Logistika und der Verkehrsverbund bei GZS.
Deutschland steht an der Spitze der wichtigsten Wirtschaftspartner Sloweniens. Der Warenaustausch betrug zB im vergangenen Jahr knapp 15 Milliarden Euro. Lässt man den Effekt der Raffinationsgeschäfte außer Acht, ist Deutschland der wichtigste Außenhandelspartner Sloweniens. Gleichzeitig verzeichnet Slowenien im Handel mit dem wirtschaftlich stärksten Land Europas stets einen Überschuss.
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