Bayerns Stratege Vincent Kompany machte vor Saisonbeginn klar, dass er nicht mit Mittelfeldspieler Leon Goretzka rechnet. Letzterer hatte die Möglichkeit, sich einen neuen Verein zu suchen, blieb aber trotz verschiedener Angebote letztlich beim FC Bayern. Der türkische Spitzenklub Galatasaray soll am meisten an seiner Verpflichtung interessiert sein, stieß dabei aber auf zwei Hindernisse.
Wie die Sport Bild am Donnerstag berichtete, versuchte Galatasaray, den 29-jährigen Mittelfeldspieler und gelegentlichen deutschen Nationalspieler in seine Reihen zu locken. In diesem Transferfenster hat der türkische Gigant bereits einige bekannte Namen verpflichtet, darunter Victor Osimhen von Neapel, der auf Leihbasis nach Konstantinopel wechselte.
Der Transfer soll aus zwei Gründen stecken geblieben sein. Der erste Grund ist das Gehalt des Spielers, das bei Bayern 16 Millionen Euro beträgt, was für den aktuellen Meister von Tuš schwer zu bezahlen wäre. Der zweite Grund ist, dass der Spieler selbst nicht allzu begeistert von der Idee war, an den Bosporus zu wechseln, wo er auf die Teilnahme an der Champions League verzichten müsste, da die Lions in diesem Jahr in der Europa League antreten werden.
Die Möglichkeit eines Transfers in die Türkei dürfte noch nicht ausgestanden sein, denn das Transferfenster dort ist noch bis zum 13. September geöffnet. Auch Matthias Sammer, der ehemalige Sportdirektor des bayerischen Rekordmeisters, äußerte sich zum Thema: „Goretzka denkt seinen eigenen Weg, er ist unabhängig. Jemand aus dem Verein sollte ihn anleiten und beraten. Wenn man einen Spieler nicht mehr im Team haben will, muss man das anders lösen, als wenn das dauernd öffentlich diskutiert wird.“
Goretzka hat in den letzten sechs Spielzeiten bereits 222 Einsätze im Bayern-Trikot absolviert. Davor spielte er fünf Jahre lang für Schalke. In dieser Saison spielte er in den ersten beiden Runden jeweils eine Minute und kam beim letzten Sieg gegen Freiburg zum Einsatz. In der nächsten Runde der deutschen Bundesliga gastieren die Bayern in Kiel, und Sie können das Spiel auf Šport TV verfolgen.
Foto: Mladen Lackovic/LakoPress über Guliver Image
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