Spuren eines Cyberangriffs auf die deutsche Regierungspartei führen nach Moskau

Aufgrund der Untersuchungsergebnisse zum Cyberangriff haben die deutschen Behörden heute den Geschäftsträger der russischen Botschaft in Berlin zu einem Gespräch einbestellt. Die Ermittlungen ergaben, dass hinter dem Angriff eine Hackergruppe unter der Schirmherrschaft des russischen Militärgeheimdienstes steckt.

Wie der deutsche Außenminister heute erklärte Annalena BaerbockDie Hackergruppe APT28, auch bekannt als Fancy Bear, die unter der Schirmherrschaft des russischen Militärgeheimdienstes GRU operiert, ist einer Untersuchung zufolge für den Cyberangriff auf die regierende Sozialdemokratische Partei (SPD) im vergangenen Jahr verantwortlich.

„Mit anderen Worten: Es handelte sich um einen von Russland gesponserten Cyberangriff auf Deutschland, der völlig inakzeptabel und untragbar ist und Konsequenzen haben wird“, Darauf wies Baerbock in Adelaide hin, ohne jedoch Einzelheiten des Angriffs auf die SPD zu nennen. Dieser soll bereits Anfang vergangenen Jahres geschehen sein.

Der Sprecher des Außenministeriums in Berlin teilte heute mit, dass der Geschäftsträger der russischen Botschaft wegen des Angriffs auf das Gespräch eingeschaltet worden sei. Er fügte hinzu, dieser Cyberangriff zeige, dass es „Die russische Bedrohung für die Sicherheit und den Frieden in Europa ist real und enorm.“

Im Juni vergangenen Jahres hatte die SPD bekannt gegeben, dass die E-Mail-Konten der Parteiführung Anfang des Jahres Ziel eines Cyberangriffs gewesen seien. Möglich wurde der Angriff laut Regierungspartei durch eine Schwachstelle in der Software, von der man damals nichts wusste. „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass aus einzelnen E-Mail-Postfächern Daten abgegriffen wurden“, sagte der Kunde.

Auch aus Prag wurden heute ähnliche Angriffe gemeldet. Die tschechischen Behörden bringen die Angriffe aufgrund der Art der Durchführung und der Ziele mit der Hackergruppe APT28 in Verbindung. Bestimmte Institutionen in Tschechien seien im vergangenen Jahr Ziel eines Cyberangriffs gewesen, bei dem bislang unbekannte Schwachstellen im Programm Microsoft Outlook ausgenutzt wurden, schrieb das tschechische Außenministerium in einer Pressemitteilung.

Sie attackiert bei gemeinsamer Pressekonferenz mit deutschem Kollegen Nancy Faeser auch vom Innenminister bestätigt Vit der Österreicherder erklärte, Moskau betrachte sein Land als feindlich.

Hildebrand Geissler

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