Deutschland übergab der Ukraine das Luftverteidigungssystem Patriot, für dessen Bedienung ukrainische Soldaten bereits ausgebildet wurden. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters erwägt Südkorea auch Militärhilfe für die Ukraine.
Deutschland hat der Ukraine das versprochene Luftverteidigungssystem „Patriot“ übergeben, das russische Angriffe abschrecken soll, wie aus Daten auf der Website der Bundesregierung hervorgeht, auf der Militärhilfelieferungen an Kiew verzeichnet sind.
Das mobile Flugabwehrsystem, das als eines der fortschrittlichsten der Welt gilt, kann gegen Flugzeuge, ballistische Raketen und Manövrierraketen eingesetzt werden. Neben Deutschland wurde die Ukraine auch von den USA zugesagt.
Vor der Auslieferung absolvierte eine Gruppe ukrainischer Soldaten eines Mitglieds der NATO-Allianz die letzte Schulung zur Nutzung des Systems, die von Vertretern sowohl Deutschlands als auch der USA geleitet wurde.
Unter anderem stellte Deutschland der Ukraine 34 Cheetah-Panzer sowie 60.000 Einheiten Munition zur Verfügung, was angeblich nicht ausreiche. Berlin wandte sich daher an die Schweiz mit der Bitte, die Ausfuhr von dort gekaufter Munition zu gestatten, was Bern ablehnte. Mit Verweis auf die Gesetzgebung, die die Wiederausfuhr von Waffen verbietet, wenn der Empfänger in einen internationalen bewaffneten Konflikt verwickelt ist, hat die Schweiz bisher auch ein solches Gesuch Dänemarks und Spaniens abgelehnt.
Erst am Dienstag besuchte der Bundespräsident Bundeskanzler Olaf Scholz Alain Berset, der trotz Kritik darauf bestand, eine Ausfuhrgenehmigung zu verweigern. „Sie können nicht von uns verlangen, dass wir unsere eigenen Gesetze brechen“, sagte er.
Gleichzeitig gebe es seiner Meinung nach im Land eine Diskussion über dieses Thema. „Es ist wichtig, dass wir uns an die Regeln halten und sie gegebenenfalls ändern“, schloss er. Die Bundesregierung verfolge diese Debatte und hoffe auf Veränderungen, sagte Scholz. „Wir wissen, dass die Ukraine Unterstützung mit Waffen und Munition braucht.“
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters erwägt Südkorea auch, seine Hilfe für die Ukraine über die humanitäre und wirtschaftliche Unterstützung hinaus im Falle eines großangelegten Angriffs auf Zivilisten auszuweiten.
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