2013 übernahm sie als erste Frau die Leitung des deutschen Verteidigungsministeriums, eine Position, die sie nach Ablauf ihrer Amtszeit die Rekordzahl von acht Jahren innegehabt hätte. Gleichzeitig befürwortete sie eine Reform der deutschen Armee, die aufgrund ihrer Finanzierung und veralteten Ausrüstung mit vielen Problemen und Kritik konfrontiert war.
Als Verteidigungsminister spielte der 60-Jährige auch eine sehr wichtige Rolle beim Aufbau der europäischen Verteidigungsstruktur Pesco.
Sie plädierte für eine föderale Regelung der Gewerkschaft
Bevor er Verteidigungsminister wurde, war der promovierte Mediziner von 2005 bis 2009 Bundesfamilienminister und von 2009 bis 2013 Arbeitsminister. In dieser Zeit versuchte die CDU, stärker in Richtung Mitte zu drängen, indem sie sich unter anderem dafür einsetzte, zusätzliche Plätze in Kindergärten, die Einführung von Quoten für Frauen in höheren Positionen und die Regelung des Mindestlohns. Viele weitere konservative Politiker kritisierten sie für diese Vorschläge und warfen ihr sogar vor, ihre Rolle als berufstätige Mutter fördern zu wollen.
Ursula von der Leyen plädierte in der Vergangenheit für eine föderale Ausgestaltung der Gewerkschaft. Wie sie 2011 in einem Interview für den Spiegel sagte, stelle sie sich eine EU vor, die hinsichtlich der Regulierung der Schweiz, Deutschland oder den USA ähneln würde.
Sie änderte ihre Position auch später nicht. „Ich stelle mir für meine Kinder oder Enkel ein Europa vor, das kein loser Zusammenschluss von Ländern ist, die in ihren eigenen nationalen Interessen gefangen sind“, sagte sie 2015 in einem Interview mit der Zeit.
Er spricht fließend Deutsch, Englisch und Französisch
Sie wurde am 8. Oktober 1958 in Brüssel als Tochter von Ernst Albrecht, einem europäischen Beamten und späteren niedersächsischen Ministerpräsidenten, geboren. Sie wuchs bis 1971 in der belgischen Hauptstadt auf, danach zog sie zurück nach Deutschland. Seit 1986 ist sie mit dem Medizinprofessor und Unternehmer Heik von der Leyn verheiratet, mit dem sie sieben Kinder haben, die zwischen 1987 und 1999 geboren wurden.
Während ihrer Studienzeit konzentrierte sie sich unter anderem auf Archäologie und Wirtschaftswissenschaften, schloss jedoch 1987 ihr Medizinstudium ab und begann in der gynäkologischen Abteilung zu arbeiten. 1991 promovierte sie. Nach ihrer Wahl in den Niedersächsischen Landtag im Jahr 2003 engagierte sie sich verstärkt in der Politik. Sie spricht fließend Deutsch, Englisch und Französisch.
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