Verletzte deutsche Staatsbürger aus Madeira kehren mit Militärflugzeug nach Hause zurück

15 deutsche Staatsbürger, die am Mittwoch auf der portugiesischen Insel Madeira ein schweres Busunglück überlebt hatten, sind heute an Bord einer deutschen Militärmaschine gegangen und auf dem Weg nach Hause. Ein deutscher Staatsbürger konnte das Flugzeug aufgrund schwerer Verletzungen noch nicht besteigen und befinde sich weiterhin in einem Krankenhaus in Funchal, berichtet die Deutsche Presse-Agentur dpa.

Die Bundesregierung habe ein spezielles Militärflugzeug bereitgestellt, das am Mittag mit verletzten Deutschen und einem Ärzteteam aus Madeira eingeflogen sei, teilte das Auswärtige Amt der Deutschen Presse-Agentur mit.

Bei einem schweren Unfall mit einem Touristenbus auf Madeira sind diese Woche 29 deutsche Staatsbürger ums Leben gekommen. Der Fahrer des mit 55 Passagieren besetzten Busses verlor nahe dem Ferienort Canico in einer Kurve die Kontrolle über sein Fahrzeug, das daraufhin von der Fahrbahn abkam, etwa acht Meter in die Tiefe stürzte und auf einem Häuserdach landete.

Die Unfallursache ist noch unklar, portugiesischen Medien zufolge handelte es sich jedoch höchstwahrscheinlich um einen technischen Defekt, etwa Probleme mit den Bremsen oder dem Gaspedal.

Bei dem Unfall wurden 27 Personen verletzt, darunter der portugiesische Fahrer und Reiseleiter, die sich noch im Krankenhaus befinden. Mehrere Verletzte verließen das Krankenhaus kurz nach dem Unfall. Einige der deutschen Touristen entschieden sich, auf eigene Faust den Heimweg anzutreten.

Auf Madeira wurde am Freitag mit Trauerzeremonien und Messen von allen toten Passagieren Abschied genommen. Die portugiesische Regierung hatte nach der Katastrophe am Donnerstag für das ganze Land eine dreitägige Trauer ausgerufen.

Christiane Brandt

„Möchtegern-Kommunikator. Zertifizierter Unruhestifter. Foodaholic. Bacon-Liebhaber.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert