Von Zaledje bis Stasi-Komödie: Kinemathek zum siebten Mal mit einem Zyklus deutschsprachiger Filme



„Dies ist ein lyrischer und zugleich dokumentarisch inspirierter Spielfilm über die große Bewährungsprobe, auf der die Liebesbeziehung zwischen Anna, einer jungen alleinerziehenden Mutter aus einem abgelegenen Dorf in den Schweizer Alpen, und Marco, einem Lohnarbeiter, der erkrankt, auf eine harte Probe gestellt wird Tag und beginnt sich immer unberechenbarer zu verhalten. „Anna kämpft für Marco und ihre Liebe, trotz der vielen Widerstände der Dorfgemeinschaft“, schreibt er zum Film „Drei Winter“. Foto: Slowenische Kinemathek

Die Tage des deutschen Films fanden 2015 erstmals auf Initiative des Goethe-Instituts statt. Im Jahr 2020 waren auch das Österreichische Kulturforum Ljubljana und die Schweizerische Botschaft in Ljubljana zur sechsten Ausgabe des Zyklus eingeladen, der dann pandemiebedingt auf 2021 verschoben wurde – und sie Tage des deutschsprachigen Films.

Heute Abend bieten sie eine schweizerisch-österreichisch-deutsche Koproduktion Monte Verità Stefan Jäger. Es ist ein Kostümdrama, das auf wahren Begebenheiten basiert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren sie Ida Hofmann Und Henri Oedenkoven gründete eine Gemeinschaft, in der sich bis 1940 Mitglieder verschiedener reformistisch-alternativer Bewegungen, Anarchisten, Pazifisten und Künstler versammelten und sich für ein Leben im Einklang mit der Natur einsetzten. Die Gemeinde verfügte auch über ein eigenes Sanatorium. Die Protagonistin des Films Monte Verità ist die teilweise fiktive junge Wienerin Hanna Leitner, die 1906 vor ihrem autoritären Ehemann und einem erdrückenden, den bürgerlichen Normen untergeordneten Familienleben in das erwähnte Sanatorium flüchtet und dort eine ganz neue Welt entdeckt.

Der Donnerstag ist dem Thema nationale Minderheiten gewidmet. Gezeigt werden die Dokumentarfilme zweier Regisseurinnen aus Kärnten: Sohn von Legibus. Auf den Spuren von 1976 Milena Olipwer auch bei der Vorführung anwesend sein wird, und Verschwinden/Verschwinden Andrine Mračnikar. Im ersten Teil die Lebensgeschichte einer 105-jährigen Frau Mäuse Olip führt in das zweisprachige Südkärnten im Jahr 1976, als in Österreich eine umstrittene Minderheitenzählung durchgeführt wurde, die als Grundlage für die Aufstellung zweisprachiger Ortstafeln dienen sollte.



„Wien, 1920. Österreich-Ungarn ist zusammengebrochen. Peter Perg kehrt nach dem Krieg aus der Gefangenschaft zurück. Doch Wien ist jetzt eine ganz andere Stadt. In der neuen österreichischen Republik blüht die Kunst, und am Horizont zeichnen sich bereits antidemokratische Bewegungen ab, „Sie schrieben über den Film Zaledje. Foto: Slowenische Kinemathek

Andrina Mračnikar in einem schockierenden Dokumentarfilm Verschwinden/Verschwinden beginnt Aus den Erlebnissen seiner Familie schildert er die tragische Erfahrung der unterdrückten und gequälten slowenischen Minderheit im österreichischen Kärnten seit der verhängnisvollen Volksabstimmung im Jahr 1920. Für den Film erhielt sie vor wenigen Tagen einen Sonderpreis für ihre besondere Leistung.

Sie werden am Freitag erstmals ausgestrahlt Kurzer Export – Made in Germany 2021, eine Auswahl herausragender Kurzfilme, die letztes Jahr in Deutschland gedreht wurden. Dann ist die schweizerisch-deutsche Koproduktion an der Reihe Drei Winter Michael Koch. Am Samstag bereiten sie ein österreichisch-luxemburgisches vor Das Hinterlandein Oscar-prämierter Spielfilm Stefan Ruzowitzki, der fast ausschließlich im Bluescreen-Verfahren aufgenommen wurde. Es wird als düsterer und spannender Antikriegsthriller beschrieben.

Der Samstag ist der letzte Tag und als nächstes folgt die diesjährige Auswahl an Kurzfilmen. Kurzer Export – Made in Germany 2022und ein deutsches Feature Eine Stasi-Komödie von Leander Haußmannder letzte Teil der Trilogie des Regisseurs über die Deutsche Demokratische Republik, in der auch enthalten ist Sonnige Gasse Und NVAsie schrieben in der Slowenischen Kinemathek.

Christoph Winter

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