ZF hat beheizbare Sicherheitsgurte eingeführt



Die Gurtheizung erfolgt durch dünne Heizspiralen, die in die Textilstruktur des Sicherheitsgurtes eingewebt sind. Auch deshalb unterscheidet es sich nicht vom Klassiker – weder in der Funktionalität noch in der Dicke. Foto: ZF

Die Energie, die Elektroautos zum Heizen verbrauchen, verkürzt ihre Reichweite. Deshalb widmen sich System- und Ausrüstungslieferanten der Automobilindustrie der Entwicklung einzelner Elemente in Fahrzeugen, die helfen, die Reichweite zu erhöhen.

Die Reichweite eines Elektroautos, selbst eines wärmepumpenunterstützten, kann bei Kälte um bis zu 30 Prozent verkürzt werden. Auch aus diesem Grund werden in Elektroautos häufig Sitz- oder Lenkradheizungen anstelle der klassischen Heizung eingesetzt. Diese Geräte verbrauchen weniger Energie als Klimaanlagen. Künftig könnte ihnen ein weiteres Zubehör aus dem Hause eines namhaften deutschen Zulieferers für die Automobilindustrie – der Firma ZF – behilflich sein. Friedrichshafen.


Das beheizbare Gurtsystem soll zusammen mit Sitz- und Lenkradheizung die Reichweite an kalten Tagen um 15 Prozent verlängern.  Foto: ZF
Das beheizbare Gurtsystem soll zusammen mit Sitz- und Lenkradheizung die Reichweite an kalten Tagen um 15 Prozent verlängern. Foto: ZF

Wie klassische Gürtel

Obwohl das Unternehmen hauptsächlich für Getriebe bekannt ist, rückt es zunehmend in den Fokus Elektromobilität. ZF hat beheizbare Sicherheitsgurte entwickelt. Das Unternehmen behauptet, dass diese Lösung zusammen mit beheizten Sitzen und einem beheizten Lenkrad die Reichweite von Elektroautos im Winter um 15 % erhöhen kann.

Heizgurte unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht von klassischen Sicherheitsgurten. Denn die Drähte, die Heizleiter sind, sind direkt in das Band eingewebt. Auch in puncto Sicherheit gibt es keine Kompromisse. Einer Serienproduktion oder dem Einsatz im Auto steht laut ZF nichts mehr im Weg. Unterschiede in der Montage sollten minimal sein.

Christoph Winter

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