Im Vergleich zur Umfrage vor einem Monat stieg die Unterstützung für die rechtspopulistische AfD um zwei Prozentpunkte. Würden die Wahlen am Sonntag stattfinden, würde die Partei 18 Prozent der Stimmen erreichen. Den gleichen Stimmenanteil würde die SPD von Kanzler Olaf Scholz erringen, die im Vergleich zur Umfrage Anfang Mai einen Prozentpunkt verlor.
Die oppositionellen Christdemokraten (CDU) bleiben zusammen mit ihrer bayerischen Schwesterpartei, den Christsozialen (CSU), mit 29 Prozent der Wählerstimmen die stärkste politische Kraft in Deutschland, obwohl sie im Vergleich zur letzten Umfrage einen Prozentpunkt verloren haben. Die Grünen, die über 15 % Unterstützung verfügen, haben den gleichen Betrag verloren, was für sie die niedrigste Zustimmung seit der Wahl im September 2021 ist, berichtet die Deutsche Presse-Agentur dpa.
Die Liberalen (FDP), die gemeinsam mit den Grünen eine Regierungskoalition mit der SPD bilden, bleiben bei sieben Prozent, während die Linke vier Prozent Unterstützung genießt.
Laut ARD erzielte die AfD in der Deutschlandtrend-Umfrage ihr bislang bestes Ergebnis. Das gleiche Ergebnis erreichte sie erst im September 2018.
Für zwei Drittel der AfD-Anhänger spielt die Einwanderung bei der Frage nach den drei wichtigsten Themen eine wichtige Rolle. Hier geben 32 Prozent der AfD-Anhänger an, dass sie aus Überzeugung für die Partei stimmen würden, während 67 Prozent der Befragten sagen, dass sie von anderen Parteien enttäuscht sind.
Die AfD, die wegen ihres Rechtsextremismus im Fokus der deutschen Behörden steht, wurde im Frühjahr 2013 gegründet und ist seit 2017 im Deutschen Bundestag vertreten. Bei der Wahl vor zwei Jahren erreichte sie 10,3 Prozent der Stimmen Unterstützung.
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