Wien – Allein im Januar hat die deutsche Grenzpolizei mehr als 3.700 Marokkaner, Algerier und Ägypter nach Österreich zurückgeschickt, und wenn das so weitergeht, werden in diesem Jahr bis zu 30.000 Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Nordwesten nach Österreich kommen, schreibt die österreichische Zeitung Kronen Zeitung, was es auf den Punkt bringt STA, und fügt hinzu, dass er der österreichische Bundeskanzler sei Werner Faymann behauptete im Oktober, dass ein solches Szenario nicht möglich sei.
Während Österreichs Innen- und Verteidigungsministerium daran arbeiten, die Südgrenze bestmöglich zu schützen, kämen Tausende Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Nordwesten zu uns, warnte die Zeitung am Freitag in einem Online-Artikel und machte Deutschland für die Massenrückführung von Migranten verantwortlich von Bayern nach Österreich.
Auf diese Möglichkeit sei bereits im vergangenen Herbst hingewiesen worden, als das Bundesinnenministerium die „rasche Ausweisung“ nicht asylberechtigter Neuankömmlinge ankündigte, führt er weiter aus. Aber Faymann beteuerte damals, dass die Beziehungen zu Deutschland ausgezeichnet seien und es als deutscher Bundeskanzler keine Probleme geben werde Angela Merkel „halte dein Wort“.
„Vier Monate später zeigen die aktuellen Zahlen des Innenministeriums, dass Berlin die angekündigten Schnellabschiebungen nach Österreich sehr gut umsetzt: Man schickt einfach 50 bis 200 Wirtschaftsflüchtlinge aus Marokko, Algerien, Ägypten nach Oberösterreich und Solnograška zurück usw. pro Tag.“
Im Jänner seien es durchschnittlich 123 Menschen pro Tag gewesen, im Februar etwas weniger – das liege nach Wiener Erklärungen daran, dass Österreich die Einreise von Migranten an seiner Südgrenze zu Slowenien nun besser kontrolliere, fügt er hinzu Kronen Zeitung.
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