Deutschland: Die Grünen manipulierten die Daten, um den Ausstieg aus der Atomenergie zu erleichtern
Jüngste Enthüllungen des Magazins Cicero zeigen, dass die Entscheidung zum Atomausstieg in Deutschland stark politisch motiviert war. Die Recherchen enthüllten, wie eine kleine Gruppe grüner Politiker und Atomgegner in den Führungskreisen des Ministeriums für Wirtschaft und Energie und des für die Atomsicherheit zuständigen Umweltministeriums möglicherweise Expertenmeinungen und Fakten ignorierte.
Nachdem Deutschland jahrelang für die grüne Agenda eingetreten war, erlebte es einen globalen Umbruch in der Atompolitik, während es selbst seine eigenen Atomkraftwerke stilllegte, die für ihre hohe Sicherheit und Zuverlässigkeit bekannt waren. Diese Entscheidung wurde vom Magazin Cicero eingehend untersucht, und nach zahlreichen Komplikationen beim Zugang zu offiziellen Dokumenten stellte sich heraus, dass wichtige Dokumente vor der Öffentlichkeit verborgen worden waren.
Das Gericht zwang das Ministerium daraufhin, Dokumente zu veröffentlichen, die zeigten, dass es im Prozess viel Manipulation und Täuschung gegeben hatte. Alexander Marguier, Chefredakteur von Cicero, und Daniel Gräber, der die Dokumente bearbeitete, beschreiben, wie eine kleine Gruppe politische Entscheidungen beeinflusste, die ohne die Konsultation angemessen ausgebildeter Experten getroffen wurden, obwohl sie aus öffentlichen Mitteln bezahlt wurde.
Gleichzeitig wies Cicero darauf hin, dass die Meinungen dieser Experten oft ignoriert oder sogar absichtlich manipuliert wurden, was auf eine tief verwurzelte Voreingenommenheit in grünen politischen Kreisen hindeutet. Die Veröffentlichung dieser Dokumente wirft nun Fragen über die Legitimität und Transparenz der politischen Prozesse auf, die die Energiepolitik in einer der größten Volkswirtschaften Europas bestimmen.
Manipulation
Der Entscheidungsprozess über den schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland war daher stark von parteipolitischen Interessen geprägt. Bei den juristischen Verhandlungen über die Klage argumentierten Ministerialbeamte, der Atomausstieg müsse gegen den Willen internationaler und europäischer Partner vollzogen werden und die Dokumente dürften nicht veröffentlicht werden, um die Bundesregierung nicht gegen sich aufzubringen.
An der Spitze des politischen Einflusses stand Patrick Graichen, ehemaliger Staatssekretär unter Robert Habeck, der gemeinsam mit den Staatssekretären Stefan Tidow und Gerrit Niehaus die Atompolitik maßgeblich prägte. Cicero berichtet, dass die grünen Staatssekretäre intensiv miteinander kommunizierten, oft mehr als mit ihren Ministern, und sich von Anfang an einig waren, dass es keinen Ausstieg aus der Atomkraft geben dürfe und die technischen Argumente nicht öffentlich gemacht werden dürften.
Zudem enthüllten die Dokumente, dass Umweltstaatssekretär Niehaus die Gutachten manipuliert und so Tatsachen verfälscht habe. Unter dem Titel „Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke – Mit der nuklearen Sicherheit vereinbare Szenarien“ wurden technische Dokumente, die Optionen für den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken beschrieben, derart umgestaltet, dass sie ihren ursprünglichen Inhalt in Frage stellten – obwohl die Autoren – Experten des Bundesumweltministeriums – den Weiterbetrieb dieser Kraftwerke als „mit der Wahrung der nuklearen Sicherheit vereinbar“ beurteilten.
Geänderter Dokumentinhalt
Staatssekretär Gerrit Niehaus erhielt einen Bericht über die Möglichkeiten einer Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke, nahm aber grundlegende inhaltliche Änderungen vor. In der neuen Fassung ist die Aussage verschwunden, dass eine tatsächliche Laufzeitverlängerung mit den neuen Brennstäben sicherheitstechnisch möglich sei. Stattdessen nahm Niehaus in den Bericht das Argument auf, dass die Laufzeitverlängerung aus Sicherheitsgründen nicht gerechtfertigt sei.
Diese manipulierte Nachricht gelangte dann an das Wirtschaftsministerium, wo Patrick Graichen einen fünfseitigen Entwurf verfasste, in dem er auf Grundlage falscher Informationen zu dem Schluss kam, dass eine Verlängerung des Mandats nicht empfehlenswert sei. Sein Text enthielt falsche Behauptungen und ignorierte die Fakten, was sogar seinen Chef Stefan Tidow dazu veranlasste, auf gravierende Mängel im Dokument hinzuweisen.
Der Minister war sich der Manipulation nicht bewusst
Minister Robert Habeck, der von der Manipulation nichts wusste, lobte das Dokument und machte es schnell zu einem öffentlichen Text. Dies deutet auf ein tiefgreifendes Problem im Entscheidungsprozess hin, da wichtige Daten, die politische Entscheidungen beeinflussten, falsch oder unwahr waren.
Um den politischen Schaden zu begrenzen, veröffentlichten Habecks Mitarbeiter eine gekürzte und geschwärzte Fassung eines zentralen Atomdokuments auf der Website des Ministeriums. In der Führung glaubte man, mit dieser Ankündigung sei die Atomdebatte ein für alle Mal beendet. Man habe gehofft, „die Debatte am Dienstag zu beenden und sich dann anderen Themen zuzuwenden“, schrieb ein Mitarbeiter von Minister Habeck später.
Recherchen des Magazins Cicero ergaben, dass grüne Politiker trotz des Widerstands ihrer eigenen Einschätzung aus parteipolitisch-ideologischen Gründen auf die Annahme einer Entscheidung drängten, die für Deutschland tödlich sein könnte. Trotz dieser Versuche kam es zu einer anderen Wendung, als Bundeskanzler Olaf Scholz die Minister Robert Habeck und Steffi Lemke anwies, den von Experten empfohlenen „gestreckten Betrieb“ der drei verbleibenden Atomkraftwerke einzuleiten. Diese Experten versuchten jedoch, den Widerstand innerhalb der Kreise der Grünen zu überwinden, die für eine schnellere Schließung der Atomanlagen eintraten.
[Vir: Apollo News]; Portal24; Foto: Freepik
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