Die Energiekrise wird sich auch stark auf Sportveranstaltungen auswirken, so scheint es.
Der Generalsekretär des Internationalen Skiverbands (FIS) Michel Vion schloss heute in einer Diskussion im Nordicum Forum in Kranjska Gora nicht aus, dass die Organisatoren der Weltcup-Spiele im nordischen und alpinen Skisport zur Absage gezwungen würden die Spiele wegen der drohenden Energiekrise, berichtet die Deutsche Presse-Agentur dpa.
Die Energiekrise könnte zu vielen Absagen der WM-Spiele führen, und Fis bereitet sich darauf vor, gab Vion heute auf dem Forum internationaler Journalisten über den nordischen Sport in Kranjska Gora zu.
Fis habe derzeit keinen Plan B, sagte Vion. „Die Probleme im Zusammenhang mit der Produktion von Kunstschnee und den Veranstaltungen, die im Rampenlicht stattfinden, sind bekannt. Es ist nicht einfach, wenn Menschen Wasser und Strom sparen müssen, aber Wettbewerbe vorbereitet und durchgeführt werden. Wir sind optimistisch, dass wir das schaffen werden kann das auch“ er sagte.
Planica wird Austragungsort der Weltmeisterschaft im nordischen Sport sein, die vom 22. Februar bis 5. März 2023 stattfindet. Slowenien wird zum ersten Mal einen so großen Wettbewerb im Wintersport ausrichten.
Während WM-Spiele relativ schnell abgesagt oder verlegt werden können, lassen sich Weltmeisterschaften nicht kurzfristig verschieben. „Bei einer Absage einen Monat vor dem geplanten Termin ist dies nicht mehr möglich“, sagte der FISA-Generalsekretär.
Auch die Teilnahme von Athleten aus Russland und Weißrussland ist bei der WM im Tal unter Poncami nicht ausgeschlossen. Vion hat dies heute in Kranjska Gora erwähnt.
Eine solche Möglichkeit basiert auf der Position des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Moka-Präsident Thomas Bach lässt die Möglichkeit zu, eine „kleine Tür“ für Sportler zu öffnen, die derzeit wegen der russischen Aggression gegen die Ukraine nicht antreten können. Der Sport sollte unabhängig von der Politik sein, sagte Vion.
Die Rückkehr russischer und weißrussischer Athleten auf die internationale Bühne ist bei den Eröffnungsspielen im Herbst der Weltmeisterschaften nicht zu erwarten. „Vielleicht eröffnen sich im Dezember die Möglichkeiten für eine Rückkehr auf die internationale Bühne. Auch Sportler aus beiden Ländern, natürlich ohne Flagge und Hymne, können bei der WM auftreten.“ erklärte Vion.
Nächstes Jahr findet die WM im nordischen Skisport in Planica und die WM im alpinen Skisport vom 6. bis 19. Februar in Courchevel und Meribel in Frankreich statt.
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