Die ungeduldige Erwartung internationaler Hilfe kommt Janez Janša politisch am meisten zugute. Also sagt er ihre Ankunft voraus, ohne sich darum zu kümmern, was das für das Land bedeuten würde.
Die mögliche Ankunft der Troika würde der Opposition und Janez Janša zugute kommen, einem Politiker, der ungeduldig auf die Troika wartet. Beispielsweise twitterte er kürzlich: „Es wird keine technische Regierung geben, aber die Troika wird kommen und vorgezogene Wahlen werden folgen.“
© Borut Krajnc
Vor einigen Tagen fand in Ljubljana eine Konferenz statt, bei der drei Gesprächspartner über die außenpolitische Position Sloweniens sprachen. Zwei ehemalige Minister, Dimitrij Rupel und Matej Lahovnik, und die neue deutsche Botschafterin, Anna Prinz. Rupel und Lahovnik waren in ihren Einschätzungen apokalyptisch. Mit Slowenien stimmt etwas nicht, das Land ist in Schwierigkeiten, die Troika klopft an die Tür, nur Zwangsverwaltung und Druck von außen können uns helfen. Es ist aus. Der deutsche Gesprächspartner war optimistischer. Vielleicht hat Slowenien Probleme mit der Bürokratie, aber die deutschen Unternehmen sind zufrieden und die Bonität ist nicht so schlecht, wie wir sagen. „Wir sitzen alle im selben Boot“, sagte sie, ein wenig überrascht über den Pessimismus ihrer Gesprächspartner.
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