Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) wird in den nächsten 12 Monaten weltweit rund 1.500 Stellen wegen fehlender Finanzierung abbauen. Sie werden mindestens 20 der derzeit 350 Filialen weltweit schließen, den Arbeitsumfang reduzieren und einige Programme schließen. Auf diese Weise sparen sie in diesem Jahr und Anfang nächsten Jahres 433 Millionen Euro ein.
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) wird in den nächsten 12 Monaten weltweit rund 1.500 Stellen wegen fehlender Finanzierung abbauen, gab die in Genf ansässige unabhängige humanitäre Organisation heute bekannt. In der Pressemitteilung wiesen sie darauf hin, dass sie versuchen werden, die Zahl der Betroffenen vor allem durch Beschäftigungsstopps und freiwillige Austritte zu reduzieren.
Sie werden sich laut der Website der Organisation stärker auf ihre Kernaufgaben wie die Hilfe in Konflikt- und abgelegenen Gebieten und die Förderung des humanitären Völkerrechts konzentrieren.
Mindestens 20 der derzeit 350 Büros weltweit werden geschlossen, beispielsweise dort, wo der Bereich von anderen IKRK-Büros abgedeckt werden kann oder wo Aufgaben von anderen humanitären oder Entwicklungspartnern übernommen werden können. Sie werden auch den Arbeitsumfang reduzieren und einige Programme schließen.
Auf diese Weise sparen sie dieses Jahr und Anfang nächsten Jahres 430 Millionen Schweizer Franken (433 Millionen Euro).
Sie wiesen auch darauf hin, dass sie in diesem Jahr vor vielen Herausforderungen stehen.
Sie erklärten, dass einige versprochene Spenden nicht eingegangen seien, während die Kosten aufgrund der Inflation steigen. Deshalb haben sie ein Defizit von 140 Millionen Franken aus dem letzten Jahr übernommen.
Zudem wird es für sie immer schwieriger, nicht zweckgebundene staatliche Zuschüsse zu erhalten.
Für dieses Jahr benötigt das IKRK 2,8 Milliarden Franken, das sind nur 0,3 Prozent mehr als im Vorjahr, obwohl es wegen der Eskalation des Ukrainekriegs seine Hilfe ausweiten musste.
Derzeit arbeiten weltweit 20.000 Menschen für das IKRK. Seine Hauptaufgabe ist es, Menschen in Konfliktgebieten zu helfen, darunter Vertriebene und Kriegsgefangene, so die deutsche Nachrichtenagentur dpa.
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