Der „Keks-Dekret“ oder wo in schwierigen Zeiten alles vom deutschen Riesen gekürzt wird

Der deutsche Stahlproduzent ThyssenKrupp Steel stellt seine großen Pläne mit Wasserstoff aufgrund schlechter Geschäfte in Frage, und die deutsche Öffentlichkeit amüsiert sich über die Maßnahmen, dass Mitarbeiter künftig für Kekse und Kaffee selbst aufkommen müssen, auch Weihnachtsfeiern auf Kosten des Unternehmens wurden abgesagt .

29. Oktober 2024 16:13 Uhr

Die Stahlsparte des deutschen TyssenKrupp ist aufgrund der sinkenden Nachfrage gezwungen, Kosten zu senken. Deutsche Medien berichten über ein Rundschreiben, in dem die Mitarbeiter in den Firmenbüros über die Absage der Organisation von Weihnachtsfeiern und anderen Teamevents sowie der Betreuung bei internen Besprechungen informiert werden.

Für Kaffee, Milch und Kekse müssen die Mitarbeiter selbst aufkommen, da das Unternehmen die Kosten für die Vertretung bzw. „Lebensmittel und Konsumgüter“ senken will und im Rundschreiben ausdrücklich von Kaffee, Milch, Wasser und Keksen die Rede ist.

Das Rundschreiben soll unter den Mitarbeitern bereits als „Cookie-Erlass“ bekannt geworden sein.

Der Sprecher bestätigte gegenüber der WAZ die Informationen über die Einführung solcher Beschränkungen. „Kein Catering bei internen Meetings bedeutet lediglich, dass es während der Meetings keine Getränke und Speisen gibt. Letztlich ist die Botschaft klar: Angesichts der Marktbedingungen müssen wir auf allen Ebenen strikte Sparmaßnahmen ergreifen“, erklärte das Unternehmen auf Anfrage Deutsche Presse-Agentur.

Schmerzhafte Schnitte

Der Schritt, der die Mitarbeiter offenbar belustigt, ist nur das jüngste in einer Reihe von Signalen, dass das Unternehmen vor einer großen Umstrukturierung steht.

Die Verantwortlichen von Thyssenkrupp haben bereits Kürzungen in der Stahlsparte angekündigt, die 27.000 Mitarbeiter beschäftigt. Ende August warnte die einflussreiche Gewerkschaft IG Metall vor Plänen zu Massenentlassungen, mit denen das Management eine nahezu Halbierung der Mitarbeiterzahl planen soll. 10.000 Arbeitsplätze seien fraglich.

Der deutsche Stahlhersteller stellte zuletzt unter anderem die eher größenwahnsinnigen Pläne zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion im Werk Duisberg in Frage. Dieser soll aus Wasserstoff statt aus Kohle hergestellt werden. Es handelt sich um ein Projekt, das von der Bundesregierung mit zwei Milliarden Euro gefördert wird, eine halbe Milliarde wurde bereits ausgezahlt. Das Unternehmen erklärte lediglich offiziell, dass es noch keine Entscheidung getroffen habe.

Der Plan ist zu verkaufen

Wie wir geschrieben haben, plant das Management des Industriekonzerns eine Umstrukturierung der Stahlsparte und einen Ausstieg aus dem Konzern.

In diesem Jahr verkaufte ThyssenKrupp die ersten 20 Prozent an einen tschechischen Milliardär Daniel Kretinski. Letztendlich sollte Kretinsky jedoch weitere 30 % der Anteile erwerben.

Auf Čechs Übernahme der Eigentümerschaft folgten Anfang September drei Rücktritte. Zu diesem Zeitpunkt schied der Vorstandsvorsitzende aus der Unternehmensleitung aus Bernhard OsburgChief Production Officer und Chief Human Resources Officer. Der Grund soll darin liegen, dass Osburg und seine Kollegen die Position vertraten, dass der Stahlkonzern eine Rekapitalisierung benötige, die Eigentümer damit jedoch nicht einverstanden waren.





Christoph Winter

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