Spitzentechnologie bei Satelliten und Haushaltsgeräten

Die Universität Maribor setzt sich mit ihrem wissenschaftlichen Forschungs- und Bildungsprozess zusammen mit slowenischen Hightech-Unternehmen erfolgreich mit der technologischen Unabhängigkeit Europas bei der Entwicklung von Halbleitern und Quantentechnologien auseinander.

Um eine nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft zu gewährleisten, sind Investitionen in bahnbrechende Technologien erforderlich, und Europa hat Investitionen in Halbleitertechnologien als Schlüsselelement nachhaltiger Entwicklung in den letzten Jahrzehnten weitgehend vernachlässigt. Die aktuelle Marktsituation für elektronische Halbleiterbauelemente spiegelt diese Einstellung zu dieser Technologie deutlich wider, und die Folgen davon sind heute auf allen höheren Ebenen der technologischen Entwicklung und in den unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen sichtbar.

Iztok Kramberger FOTO: Jaka Arbutina/Sobotainfo

Besonders auffällig ist der Mangel an gut ausgebildeten Ingenieuren, was ein klares Zeichen für Handlungsbedarf ist. Die fehlenden Investitionen in solche Technologien und der Personalmangel sind teilweise wirtschaftlich vertretbar, da die Entwicklung von Technologien im Halbleiterbereich mit hohen Risiken und einem langsamen Return on Investment verbunden ist und mehr Know-how erfordert, was folglich zu weniger führt Interesse. Dennoch muss das Bewusstsein für die langfristigen Vorteile der Entwicklung von Halbleitertechnologien geschärft werden, die durch ihren Betrieb die Landschaft traditioneller Geschäftsmodelle erheblich verändern, indem sie die Betriebskosten senken. Die Beherrschung der Halbleitertechnologien im häuslichen Umfeld bietet uns daher die Grundlage für die weitere Entwicklung. Zu diesem Zweck investierte die Universität Maribor zusammen mit der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Informatik verstärkt in Ausrüstung für das Design von Halbleitertechnologien und verstärkte gleichzeitig die Aktivitäten in diesem Bereich mit einem Schwerpunkt auf der Ausbildung relevanter Personal.

Wissenstransfer in Weltraumtechnologien

Gemeinsam mit dem slowenischen Hightech-Unternehmen SkyLabs haben wir die in der Mikroelektronik erzielten technologischen Durchbrüche erfolgreich auf Weltraumtechnologien übertragen. Wir machen seit vier Jahren auf die technologische Eigenständigkeit Europas aufmerksam, und die diesjährige Aussage der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, zum Ausbau der Halbleiterkapazitäten in Europa überrascht uns nicht, sondern bestätigt nur das Richtige Ausrichtung unserer Bemühungen in den Bereichen Wissenschaft, Entwicklung und Bildung.

Hier können wir betonen, dass Raumfahrttechnologien einer der am schnellsten wachsenden Märkte sind, in denen moderne Halbleitertechnologien aufgrund der Miniaturisierung und Steigerung der eingebauten Intelligenz der Systeme eine Schlüsselrolle spielen. Halbleitertechnologien in Weltraumanwendungen bekommen ein neues gemeinsames Verständnis von Quantentechnologien, weshalb es umso wichtiger ist, sowohl Forschung und Entwicklung als auch die Ausbildung des entsprechenden Personals sicherzustellen.

„Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist der Schlüssel für eine stabile und nachhaltige Entwicklung der Region“, betont Dr. Tomaž Rotovnik, Direktor der SykLabs. „Die Zusammenarbeit mit der Universität Maribor hat es uns ermöglicht, die ersten bahnbrechenden Technologien in den Weltraum zu schicken, und in der Folge haben wir erfolgreich mit der Planung auf Halbleiterebene für die weitere Miniaturisierung von Systemen begonnen, denn nur so können wir uns einen Wettbewerbsvorteil sichern weitere Marktkompetenzen für neue Produkte.“

„Wir haben uns vor zwei Jahren entschieden, die Schlüsseltechnologien der Raumfahrt der SkyLabs auf die Halbleiterebene zu übertragen“, sagt Dr. Bojan Kotnik, Leiter der Abteilung Mikroelektronik im Unternehmen, und ergänzt: „Mit Raumfahrttechnologien technologische Demonstration in einer realen Umgebung ist enorm wichtig, denn nur so können wir uns das Vertrauen unserer Kunden sichern.“

QUELLE: Universität Maribor

QUELLE: Universität Maribor

In diesem Jahr plant die Universität Maribor, zwei neue Satelliten, Trisat-R und Trisat-S, mit dem Hauptzweck der technologischen Demonstration zu starten und gleichzeitig das Bildungs- und Forschungspotential erheblich zu stärken. Beide Expeditionen werden wesentlich dazu beitragen, die Sichtbarkeit der slowenischen Raumfahrtindustrie auf internationaler Ebene zu erhöhen und den Raumfahrtsektor in Slowenien weiter zu stärken.

Neben dem Einsatz neuer Technologien im Weltraum ist auch die Übertragung dieser Technologien auf terrestrische Anwendungen, beispielsweise im Segment der kleinen Haushaltsgeräte, wichtig. Zu diesem Zweck hat SkyLabs eine kommerzielle Kooperation mit Gorenje (Hisense) zur Entwicklung erschwinglicher Halbleitertechnologien zur Erkennung von Textiltypen aufgebaut. „Diese Art von Technologie wird es Gorenje ermöglichen, intelligentere Haushaltsgeräte zu entwickeln und seine Rolle als einer der führenden Hersteller von kleinen Haushaltsgeräten in Europa zu behaupten“, fügt Dr. Aleš Mihelič, Leiter der Vorentwicklung von Waschmaschinen und Trocknern des Unternehmens, hinzu . Die Universität Maribor spielt mit ihren wissenschaftlichen Forschungs- und Bildungsaktivitäten auf dem Gebiet der Halbleiter eine wichtige Rolle als technologisches Unterstützungsumfeld.

An dieser Stelle können wir uns noch einmal für die Unterstützung des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Technologie bedanken, das unsere Bestrebungen zur Entwicklung von Halbleitertechnologien für Raumfahrtanwendungen bereits vor Jahren erkannt und mit seinen Anstrengungen und Aktivitäten die Entwicklung des Raumfahrtsektors unterstützt hat Republik Slowenien, nicht nur im Inland, sondern auch im internationalen Umfeld, wie die Entwicklung von Halbleitertechnologien für terrestrische Anwendungen.

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DR. Iztok Kramberger ist Forscher im Bereich Weltraumtechnologien an der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Informatik der Universität Maribor.

Hildebrand Geissler

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