Deutsche Landwirte sind wieder mit Traktoren unterwegs

Deutsche Landwirte verursachten heute Morgen Verkehrsbehinderungen, nachdem sie in mehreren Regionen Nord- und Ostdeutschlands mit Traktoren mehrere Straßen blockiert hatten, was während der morgendlichen Hauptverkehrszeit für Chaos sorgte. Grund dafür ist der Plan der Regierung, Subventionen in der Landwirtschaft abzubauen.

Im nordostdeutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern blockierten Bauern landesweit mit Hunderten Traktoren Autobahnauffahrten, berichtete die Deutsche Presse-Agentur. dpa. Unterstützt wurden sie dabei von Transportunternehmen, die gegen die Erhöhung der Lkw-Maut protestierten. Laut Wirtschaftsminister Robert Habeck versuchen die Extremisten, die Proteste für ihre eigenen Interessen zu nutzen.

Protest vor dem Brandenburger Tor

Zahlreiche Demonstranten beteiligten sich mit ihren Fahrzeugen an der Demonstration vor dem Brandenburger Tor in Berlin. Bis 10 Uhr morgens zählte die Polizei auf dem Hauptboulevard zwischen Brandenburger Tor und Siegesturm im Zentrum des benachbarten Tiergartens 566 Traktoren, Lastwagen, Autos, Transporter und Anhänger sowie rund 550 Menschen, wie ausländische Behörden zusammenfassen STA. Neben Landwirten beteiligten sich auch viele Bus- und LKW-Fahrer an dem Protest, unter den Protestierenden waren auch viele Handwerker.

Infolge der Proteste wurde auch die Zufahrt zu den Zentren Hamburg, Köln und Bremen gesperrt, bei jedem Protest waren bis zu 2.000 Traktoren angemeldet.

Die Regierung weichte die Pläne nach den jüngsten Protesten ab

Der Plan der Regierung, die Steuergutschriften in der Landwirtschaft zu kürzen, trieb die Landwirte auf die Straße. Nach Schätzungen des Deutschen Bauernverbandes DBV würde die Landwirtschaft fast eine Milliarde Euro verlieren, wenn Landwirte keinen Anspruch mehr auf eine teilweise Erstattung der Verbrauchsteuer auf Erdöl hätten und für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge Kfz-Steuer zahlen müssten. Die Regierung weichte die Pläne nach den Protesten ab. Am vergangenen Donnerstag kündigte das Büro von Bundeskanzler Olaf Scholz an, die Steuerbefreiung für Landmaschinen beizubehalten und die Subventionen für Dieselkraftstoff schrittweise zu reduzieren.

Die Landwirte geben nicht auf

Dies beruhigte die Landwirte jedoch nicht, da sie auf dem vollständigen Verzicht auf die beiden vorgeschlagenen Abschaffungen der Steuerabzüge bestehen. DBV-Chef Joachim Rukwied warf der Bundesregierung vor, der Landwirtschaft die Zukunft zu stehlen und die sichere Versorgung mit hochwertigen heimischen Lebensmitteln zu gefährden. „Wir hoffen, dass die Berliner Regierung zur Besinnung kommt und diese unverhältnismäßige Belastung der Landwirtschaft verringert wird. „Das ist unser Hauptziel bei der Demonstration“, sagte er ausländischen Medien zufolge im Radio RBB-Inforadio.

Wirtschaftsminister: Bauernproteste werden von extremistischen Gruppen gekapert

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck warnt unterdessen davor, dass die Bauernproteste von extremistischen Gruppen vereinnahmt werden, weshalb er den Schutz der Demokratie fordert. „Die Landwirte müssen sich entscheiden – wollen sie die Demokratie stärken oder ihr schaden? Protest ist für eine lebendige Demokratie unerlässlich, kann ihr aber auch schaden. Wo das Land und sein politisches System stehen werden, hängt vom Handeln der Landwirte ab.“ Ende dieser Woche“, schrieb er im sozialen Netzwerk Facebook.

Er erinnerte auch daran, dass sich extremistische Gruppen bilden, in denen nationalistische Symbole offen zur Schau gestellt werden.

Almeric Warner

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