Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Börse AG hat die Mitte-Links-Regierung unter dem sozialdemokratischen Bundeskanzler Olaf Scholz scharf kritisiert. Er bezeichnete deren Wirtschaftspolitik als „katastrophal“. Auch ihren Umgang mit der Massenmigration verurteilte er scharf.
Deutsche Wirtschaftsführer rebellieren zunehmend gegen die Mitte-Links-Regierung. Er schloss sich den lautstarken Kritikern an Theodore WeimerVorstandsvorsitzender der Deutschen Börse AG, des multinationalen Konzerns, der die Frankfurter Wertpapierbörse betreibt, die als eine der größten Börsen der Welt gilt. Er kritisierte scharf die Wirtschaftspolitik unter der Führung Robert HabeckEr bezeichnete die Politik der gegenwärtigen Regierung in einer Reihe von Fragen, darunter der Migrations- und Wirtschaftspolitik, laut deutschen und anderen ausländischen Medien als „Katastrophe“.
Eine absolute Katastrophe
Im Hotel Bayerischer Hof in München sagte Weimer: „Ich habe bereits mein 18. Treffen mit unserem Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck gehabt und ich kann Ihnen sagen, es ist eine absolute Katastrophe.“ Während Habeck zunächst noch offen für seine Vorschläge war, wie Deutschland zu seiner früheren Wirtschaftskraft zurückkehren könne, höre er laut Weimer inzwischen zunehmend auf die Leute, die der deutschen Wirtschaft schaden.
Der 64-jährige Robert Habeck hat in seiner Rolle als Chef der größten Börse des Landes einen guten Einblick in die deutsche Wirtschaft. Er sagt, er kenne die Hälfte der CEOs der Aktienindizes in Deutschland und sie seien zu Recht besorgt: „Ich kenne die Chefs persönlich, mit Namen. Und ich reise viel um die Welt. Unser Ruf in der Welt war noch nie so schlecht wie jetzt.“ waren seine Worte. Die Anleger befürchten, dass die derzeit schlechte deutsche Wirtschaftspolitik anhalten wird.
In der Fortsetzung seiner Rede vor deutschen Unternehmern wurde Habeck eher harsch: „Was für eine Regierung haben Sie da? Sie sind auf dem besten Weg, eine wirklich veraltete Wirtschaft zu werden..“ Seiner Einschätzung nach bewege sich Deutschland auf eine wirtschaftliche Stagnation zu und verliere immer mehr an Wettbewerbsfähigkeit. Er kritisierte zudem eine übermäßige Regulierung, mangelnde Unterstützung für Unternehmer und forderte einen Übergang zu einer liberaleren Wirtschaft.
Deutschland als Abfallhandel
Seine Sorge äußert er vor allem über den Wegzug ausländischer Investoren sowie den Rückgang von Produktion und Gewinnen in Deutschland, der die wirtschaftliche Zukunft des Landes bedrohe. »Die Wahrheit ist: Internationale Investoren sagen, wir investieren nur in Deutschland, weil Sie so billig sind. Wir sind zu einem Ramschladen geworden,“ er definierte.
Er ging weiter auf das Thema Verteidigung ein und erklärte, dass Deutschland die ganze Zeit geschummelt habe und das von allen NATO-Mitgliedsstaaten erwartete Ziel von zwei Prozent Verteidigungsinvestitionen nicht erreicht habe. Ihm zufolge handelt es sich dabei um die Einbeziehung von Renten in die deutschen Berechnungen, die eigentlich nicht als Verteidigungsausgaben gezählt werden sollten. »Glauben Sie, dass niemand in den USA weiß, was wir tun? Das ist Wahnsinn: Wir haben Munition für anderthalb bis zwei Tage.,“ er sagte.
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