Neben Sorgen über unterbrochene Lieferketten, den Krieg in der Ukraine und steigende Energie- und Lebensmittelpreise verschärfen auch Sorgen um eine ausreichende Gasversorgung die Situation

Das Verbrauchervertrauen in Deutschland hat den niedrigsten Stand seit der Berechnung des Vertrauensindex des deutschen Forschungsinstituts GfK erreicht. Nachdem der Krieg in der Ukraine die Inflation immer weiter ansteigen ließ, setzte das Institut den Wert des Indikators für August, den es einen Monat im Voraus berechnet, auf -30,6 Punkte, während er im Juli noch bei -27,7 Punkten lag.

Neben Sorgen über unterbrochene Lieferketten, den Krieg in der Ukraine und steigende Energie- und Lebensmittelpreise habe sich die Lage auch durch Sorgen um eine ausreichende Gasversorgung der Wirtschaft und der privaten Haushalte im kommenden Winter verschärft, erläuterte Rolf Bürkl von GfK in den heutigen Ergebnissen.

Es wächst auch die Sorge, dass reduzierte russische Gaslieferungen in diesem Winter zu Werksschließungen in Deutschland führen und die Regierung zwingen werden, Notmaßnahmen zur Energieeinsparung einzuleiten, so das Institut.

Russlands Krieg in der Ukraine hat die Energiekosten in die Höhe getrieben und die bereits hohe Inflation angeheizt, die in Deutschland im Juni 7,6 Prozent betrug.

Die Umfrage unter rund 2.000 Personen ergab, dass deutsche Männer und Frauen die Konjunkturaussichten in den kommenden Monaten deutlich pessimistischer einschätzen.

Die Umfrage unter rund 2.000 Personen ergab, dass deutsche Männer und Frauen die Konjunkturaussichten in den kommenden Monaten deutlich pessimistischer einschätzen. Der Teilindex erreichte den niedrigsten Stand, den es seit Beginn des pandemiebedingten Shutdowns im April 2020 nicht mehr gegeben hat.

Die Umfrage zeigte auch, dass die Einkommenserwartungen der Befragten ein Rekordtief erreicht hatten und sie weniger geneigt waren, teure Artikel zu kaufen als im letzten Monat.

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