Die erste Schätzung des Statistischen Bundesamtes zeigt, dass das Bruttoinlandsprodukt der größten Volkswirtschaft des Euroraums im ersten Quartal dieses Jahres im Quartalsvergleich stagnierte. Ausländische Presseagenturen berichten daher, dass Deutschland damit eine technische Rezession vermieden habe.
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte im ersten Quartal dieses Jahres im Quartalsvergleich, so die erste Schätzung des deutschen Statistikamtes Destatis. Die größte Volkswirtschaft des Euroraums konnte damit eine technische Rezession vermeiden, berichten ausländische Presseagenturen.
Sollte die deutsche Wirtschaft nach einem Rückgang von 0,5 % im letzten Quartal des vergangenen Jahres erneut schrumpfen, handele es sich um eine technische Rezession.
Ein milder Winter verhinderte den schlimmsten Fall
Laut Ökonomen fehlt es der deutschen Wirtschaft derzeit an Schwung. Die jüngsten Prognosen für 2023 gehen bestenfalls von einem leichten Wachstum aus, berichtet die deutsche Nachrichtenagentur dpa.
Analysten und die Regierung prognostizieren seit Monaten, dass steigende Preise, insbesondere die Energiepreise, die Wirtschaft in eine Rezession treiben werden. Aufgrund des milden Winters seien Worst-Case-Szenarien wie eine Gasknappheit mit tiefgreifenden Folgen für die deutsche Wirtschaft jedoch ausgeblieben, heißt es in der französischen Nachrichtenagentur AFP.
Obwohl die Wirtschaft offenbar das Schlimmste überstanden hat, blieben die Daten für das erste Quartal hinter den Erwartungen der vom Finanzdatenunternehmen FactSet befragten Analysten zurück. Sie prognostizierten ein Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent.
Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Daten zur BIP-Entwicklung in der endgültigen Schätzung nach unten korrigiert werden, berichtet AFP.
Das Europäische Statistikamt Eurostat hat heute die neuesten Daten zu den vierteljährlichen BIP-Trends im Euroraum und in der EU veröffentlicht. Sie zeigten, dass das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal dieses Jahres im Euroraum 0,1 % und in der EU 0,3 % betrug. Im Vergleich zum Vorjahresquartal betrug das Wachstum sowohl in der Eurozone als auch in der EU 1,3 Prozent.
Folgen Sie N1 in den sozialen Medien Facebook, Instagram Und Twitter.
Laden Sie unsere App herunter: verfügbar für Android und für iOS.
„Unternehmer. Professioneller Bacon-Enthusiast. Fällt oft hin. Extrem introvertiert. Analytiker. Denker.“