Deutschland mit Einwanderungsreform wegen historischem Arbeitskräftemangel

Im vergangenen Jahr fehlten in Deutschland fast zwei Millionen Arbeitskräfte, der größte überhaupt. Um das Problem zu lösen, wurde in Berlin ein Einwanderungsgesetz vorbereitet, das jährlich 60.000 Arbeitskräfte von außerhalb der EU anlocken könnte. Auch für die Balkanländer wurden bestimmte Änderungen vorgenommen, die die Zahl der Ankünfte von Arbeitskräften erhöhen könnten.

Die deutsche Regierung hat am Mittwoch einen Plan zur Reform der Einwanderungs- und Berufsbildungspolitik verabschiedet, um dem gravierenden Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. „Die Sicherung qualifizierter Arbeitskräfte ist eine der wichtigsten wirtschaftlichen Aufgaben Deutschlands in den nächsten Jahrzehnten“, sagte die Bundesarbeitsministerin Hubertus Heil.

Nach Angaben der Bundesregierung fehlten im vergangenen Jahr fast zwei Millionen Arbeitskräfte im Land, das ist die höchste Zahl überhaupt, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Die Regierung in Berlin beschloss daher zu handeln und bereitete eine Reform der Einwanderungs- und Berufsbildungspolitik vor. Dazu gehören mehrere Gesetzesentwürfe, darunter der Einwanderungsgesetzentwurf, der darauf abzielt, wesentliche Hindernisse für Menschen bei der Einreise nach Deutschland, insbesondere für solche von außerhalb der EU, zu beseitigen.

In dem von den Nachrichtenagenturen Reuters und dpa zusammengefassten Entwurf eines Einwanderungsgesetzes heißt es, dass Deutschland durch die neuen Regeln jährlich 60.000 Arbeitskräfte aus dem Personalpool außerhalb der EU gewinnen könnte.

Für die Einreise in das Land sollten Ausländer drei Möglichkeiten haben: einen in Deutschland anerkannten Hochschul- oder Universitätsabschluss und einen Arbeitsvertrag; mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in der entsprechenden Branche und ein Diplom oder eine einschlägige Berufsausbildung sowie eine Chancenkarte, die auf der Grundlage von Punkten in den Bereichen Sprache, Erfahrung, Alter und bestehende Verbindungen nach Deutschland erfolgt. Nach dieser Karte hätten Ausländer ein Jahr Zeit, um einen Job zu finden, und könnten in dieser Zeit Gelegenheitsarbeiten und Probearbeiten verrichten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

arbeiten

„Der Gesetzesentwurf enthält viele innovative und verständliche Ideen, aber er geht nicht weit genug, um das Problem, mit dem wir konfrontiert sind, wirklich anzugehen“, kommentierte ein Migrationsexperte gegenüber Reuters die vorgestellte Reform Herbert Brücker. Seiner Meinung nach sind die Anforderungen an die Karte für die Erteilung eines befristeten Arbeitsvisums zu komplex.

Gleichzeitig beschloss die Regierung, die ansonsten zum Jahresende auslaufenden Regelungen für Arbeitssuchende aus Bosnien und Herzegowina, Serbien, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Albanien zu verlängern. Deutschland hofft, auf diese Weise 50.000 Arbeitskräfte aus diesen Ländern zu rekrutieren, bisher waren es 25.000.

Dieser Schritt wurde von Brücker begrüßt, da die Beschäftigungsquote dieser Einwanderer drei bis fünf Jahre nach ihrer Ankunft in Deutschland zwischen 97 und 98 Prozent liege.

„Mit der Reform legen wir den Grundstein für eine neue Migrationspolitik. Jeder, der als Fachkraft zum wirtschaftlichen Erfolg des Landes beitragen kann, ist willkommen“, bestätigte der deutsche Finanzminister die Reform der Regierung im sozialen Netzwerk Twitter. Christian Lindner.

Die Reform umfasst auch einen Entwurf eines Bildungsgesetzes, das ansonsten eine bezahlte Berufsausbildung für Arbeitnehmer ermöglichen würde. Für den Lohn dieser Personen während der Ausbildungszeit würde die Bundesagentur für Arbeit 67 Prozent ihres Nettogehalts an Arbeitgeber abführen.

Folgen Sie N1 in den sozialen Medien Facebook, Instagram Und Twitter.

Laden Sie unsere App herunter: verfügbar für Android und für iOS.

Almeric Warner

"Unternehmer. Professioneller Bacon-Enthusiast. Fällt oft hin. Extrem introvertiert. Analytiker. Denker."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert