Deutschland rettet seine Großbanken

Berlin – Nach wochenlangen Gerüchten bestätigen Deutsche Bank und Commerzbank den Beginn formeller Fusionsgespräche. Mindestens eine international relevante heimische Bank wünscht sich der sozialdemokratische Finanzminister schon länger Olaf Scholz und auch sein christdemokratischer Wirtschaftskollege Peter Altmaier In einem Vorschlag für eine neue Industriestrategie fordert es „große und starke“ Banken, die denen der USA und Chinas ebenbürtig sind.

Kritiker haben bisher jedoch ihre Befürchtung geäußert, dass aus zwei wackeligen Banken nicht zwangsläufig eine solide werden wird. Die Deutsche Bank steht vor einer scheinbar endlosen Parade von Verlustgeschäften und Klagen, die Commerzbank ist seit ihrer Rettung während der letzten Finanzkrise zu 15 Prozent mit dem Staat beteiligt. Angesichts eines solchen politischen Drucks würden die Vorstandsvorsitzenden beider Banken Christian Nähen Und Martin Zielke Die Kommission musste ihre Meinung, dass eine Fusion oder vielleicht sogar eine Übernahme der Commerzbank durch die größere Deutsche Bank unklug sei, gut begründen.

Hauptsitz der Deutschen Bank in Frankfurt. FOTO: Ralph Orlowski/Reuters

Sollten sie sich für eine Fusion entscheiden, müssen sie allerdings gute Gründe für mögliche Entlassungen finden und gleichzeitig Synergien bündeln, denn die deutsche Politik hat, wenn sie von nationalen Champions spricht, keine neuen Warteschlangen vor den Arbeitsagenturen im Sinn. Manche Analysten befürchten zudem die systemischen Gefahren, die eine so große Bank im Falle einer neuen Finanzkrise mit sich bringen könnte.

Almeric Warner

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