Die aktualisierten Ergebnisse paralleler Wahlen in Deutschland zeigen einen wachsenden Vorteil der Sozialdemokraten (SPD) gegenüber der konservativen Union CDU/CSU. Nach den Prognosen der zentralen Fernsehanstalten ZDF und ARD dürfte der Abstand zwischen den Parteien einen Prozentpunkt betragen. Vorläufige offizielle Ergebnisse werden nach Mitternacht bekannt gegeben.
Den aktualisierten Parallelwahlen zufolge erreichten die Sozialdemokraten rund 26 % der Stimmen, rund 5 Prozentpunkte mehr als vor vier Jahren, und haben damit erstmals seit 2002 die Chance, mehr Sitze im Parlament zu gewinnen als die Konservative Union.
Union schlechteste seit 1949
Sie wird voraussichtlich etwas weniger als ein Viertel der Wähler bekommen, was das schlechteste Ergebnis für die Konservativen seit 1949 wäre. Bei der letzten Wahl hatten sie ein Drittel der Wähler überzeugt. Die Grünen können mit rund 14 % rechnen, die Liberalen (FDP) mit etwas weniger als 12 % der Stimmen.
Sechs Parteien im Parlament?
Berichten zufolge STA Die Alternative für Deutschland (AfD) mit etwas mehr als 10 % Unterstützung und (hauch knapp) auch die Linke, die 5 % der Wähler überzeugte, was der Wahlhürde entspricht, dürften die Parlamentshürde überschritten haben.
Eine Fortsetzung der großen Koalition ist unwahrscheinlich
Vorerst besteht die Möglichkeit, drei Koalitionen zu bilden. Die Parteien CDU/CSU und SPD lehnen eine Fortsetzung der Großen Koalition ab, zwei weitere Koalitionen aus drei Parteien sind möglich – beide würden Grüne und Liberale umfassen, eine unter der Führung der Union, die andere unter der Führung der SPD.
Wer wird die Nachfolge von Angela Merkel antreten?
Wer wird der Nachfolger? Angela MerkelWer nach 16 Jahren das Kanzleramt verlässt, steht noch nicht endgültig fest. Also der SPD-Kandidat Olaf Scholz als CDU/CSU-Kandidat Armin Laschet sind überzeugt, dass sie einen Auftrag zur Bildung einer Koalition haben.
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