Seit Januar dieses Jahres haben 250.000 Asylbewerber in Deutschland einen Asylantrag gestellt, im Vorjahreszeitraum waren es noch 130.000. Die meisten kommen aus der Türkei, die über eine historisch starke Diaspora im Land, aus Syrien und Afghanistan verfügt. Hinzu kommen eine weitere Million Ukrainer, die seit Kriegsbeginn nach Deutschland geflohen sind, aber keinen Asylantrag stellen müssen.
Asylzentren platzen aus allen Nähten, da immer mehr Migranten ankommen. „Es gibt zu viele,“ ist angeblich Euronews Die Kanzlerin nickte den immer lauter werdenden Einwanderungsgegnern zu Olaf Scholzder sich mit den Ministerpräsidenten aller 16 deutschen Bundesländer auf eine Verschärfung der Flüchtlingspolitik geeinigt hat.
Sie planen unter anderem, Asylverfahren zu beschleunigen und die Sozialbeiträge für Asylbewerber zu begrenzen, während die Bundesländer mehr Mittel vom Bund zur Bewältigung der Flüchtlingskrise erhalten. Stellt der Staat für deren Bearbeitung bisher 3,7 Milliarden Euro pro Jahr bereit, so sind es nach dem neuen System 7.500 Euro pro Jahr für jeden Antragsteller.
Bei dem Treffen, das sich bis in die Nacht hinzog, schlugen sie außerdem vor, zumindest einen Teil der Antragsteller außerhalb Deutschlands zu bearbeiten, ähnlich wie es Italien im Rahmen des Abkommens mit Albanien tun würde, doch der Vorschlag wurde nicht angenommen. Sie werden in Berlin prüfen, ob die europäische Gesetzgebung dies zulässt. Auch Dänemark und Großbritannien denken darüber nach.
Die Bundesregierung hat in den letzten Wochen bereits mehrere Gesetze verabschiedet, um diesem Problem entgegenzuwirken. So können abgelehnte Asylbewerber nun schneller abgeschoben werden, zudem wurden die Strafen für Schleuser verschärft und andererseits können Antragsteller schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden. An den Grenzen zur Schweiz, Tschechien, Polen und Österreich haben sie die Kontrolle wiedererlangt und wollen sie ausweiten, allerdings ist vorerst nicht bekannt, wann.
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