„Wir haben beschlossen, dass wir diese zwei Prozent wollen [bruto družbenega proizvoda, op. STA] für die Verteidigung auszugeben“, sagte Scholz und prognostizierte, dass Deutschland dies im nächsten Jahr erstmals erreichen werde, teils aus Haushaltsmitteln, teils aus dem 100-Milliarden-Sonderfonds zur Modernisierung der Bundeswehr, den die Bundesregierung im vergangenen Jahr nach dem 1. Januar 2010 eingerichtet hatte Russischer Angriff auf die Ukraine.
Scholz verteidigte die Entscheidung der USA, die Ukraine mit Streumunition zu beliefern, mit der Begründung, es handele sich um eine souveräne Entscheidung, betonte aber gleichzeitig die Bedeutung des internationalen Vertrags, der diese Art von Munition verbietet. Er äußerte seine Besorgnis über die möglichen Auswirkungen nicht explodierter Bomben auf die Zivilbevölkerung lange nach Kriegsende, sagte jedoch, dass die USA ohne sie nicht in der Lage wären, die Ukraine mit ausreichend Munition zu versorgen.
Zur illegalen Migration sagte die Bundeskanzlerin, dass Deutschland weiterhin Maßnahmen ergreifen werde, um diese einzudämmen. Allerdings wies er darauf hin, dass das Land durch das legale Einwanderungssystem mehr Fachkräfte anziehen wolle. Ihm zufolge müssen die Bedürfnisse der Wirtschaft bei Änderungen in der Einwanderungspolitik berücksichtigt werden.
Scholz versuchte auch, die Befürchtungen der Unternehmen vor einer übermäßigen staatlichen Kontrolle über Investitionen in China zu zerstreuen. Berlin stellte am Donnerstag eine neue Strategie zur Verringerung der Abhängigkeit von China vor und wies dabei auf die Risiken hin, die sich aus der Abhängigkeit in kritischen Bereichen ergeben.
„Mein Eindruck ist, dass viele Unternehmen weiterhin stark in China investieren und nach China exportieren und auch Waren und Dienstleistungen in China kaufen werden“, sagte die Bundeskanzlerin und fügte hinzu, dass sie wahrscheinlich auch die Chancen nutzen werden, die sich anderswo, auch im Namen, bieten Risiken zu reduzieren.
Die zunehmende Popularität der extremen Rechten in Deutschland, angeführt von der Partei Alternative für Deutschland (AfD), beschrieb Scholz als kurzfristiges Phänomen. Er erwarte nicht, dass die AfD bei der nächsten Wahl wesentlich anders abschneiden werde als bei der letzten, als sie rund zehn Prozent der Stimmen erhielt. Aktuellen Meinungsumfragen zufolge ist die Unterstützung der AfD auf den Rekordwert von 18 bis 20 Prozent gestiegen und hat damit die Sozialdemokraten (SPD) der Kanzlerin überholt.
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