Die deutsche Linke schlägt die teilweise Verstaatlichung von Tesla vor
Die Linke in Brandenburg hat als Reaktion auf Drohungen mit einem massiven Stellenabbau einen Vorschlag zur Teilverstaatlichung des amerikanischen Elektroautoherstellers Tesla vorgelegt. Mit einem Vorschlag, der sich an der Partnerschaft von Volkswagen mit dem Land Niedersachsen orientiert, will sich Brandenburg an der Tesla-Fabrik in Grünheide beteiligen.
Der Leiter der Levica-Gruppe, Sebastian Walter, betonte, ihr Ziel sei es, direkten Einfluss auf die Unternehmensführung zu nehmen. „Wir können uns nicht auf Elons Stimmung verlassen“, betonte Walter. Er fügte hinzu, dass Investitionen in Tesla im Interesse des Arbeitnehmerschutzes erfolgen sollten. Ihm zufolge müsste für diese Aktie eine „hohe Summe von dreihundert Millionen“ investiert werden.
Der Vorschlag kommt zu einer Zeit, in der Tesla weltweit mit rückläufigen Umsätzen konfrontiert ist. Tesla hat kürzlich einen Stellenabbau von mehr als 10 Prozent angekündigt … darüber haben wir hier berichtet. Besonders besorgniserregend ist dies für das Werk in Grünheide, wo konkrete Einzelheiten zum Schaden noch nicht bekannt sind.
Als gelungenes Beispiel staatlicher Einflussnahme auf die Unternehmensführung verweisen die Linken auf das sogenannte VW-Gesetz, das Niedersachsen seit 1960 eine 20-prozentige Beteiligung an Volkswagen verschaffte. Walter glaubt, dass es an der Zeit ist, die passive Zusammenarbeit mit dem „amerikanischen Riesen“ zu beenden und mit einem aktiven und schützenden Umgang mit den Mitarbeitern zu beginnen.
Der Vorschlag stieß bei der CDU auf scharfe Kritik. Fraktionsvorsitzender Jan Redmann bezeichnete die Idee einer Verstaatlichung als absurd. Ihm zufolge würde eine staatliche Beteiligung an Tesla den Druck der internationalen Konkurrenz, insbesondere aus China, nicht verringern.
[Vir: Apollo News]; Portal24; Foto: Pixabay
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