Die EU hat ein historisches Paket asylpolitischer Reformen verabschiedet
Bundeskanzler Olaf Scholz begrüßte die Einigung der Finanzminister der EU-Länder auf eine umfassende Reform des Asylrechts, die erhebliche Auswirkungen auf die Zukunft der Asylpolitik in der Union haben wird. Deutschland, ein starker Befürworter dieser Reformen, spielte eine Schlüsselrolle bei der Formulierung und Umsetzung dieser Reformen.
Nach einem Treffen mit dem schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson in Stockholm betonte Scholz, es handele sich um den „letzten Schritt zu einer wirklich historischen Einigung“ in der Asylpolitik. Sein Büro teilte mit, dass die Reform grundlegende Änderungen mit sich bringe, die Auswirkungen auf die Bearbeitung von Asylanträgen und Migrationsströmen in Europa hätten.
„Wir haben jetzt eine viel bessere Grundlage für eine menschenwürdige Begrenzung illegaler Migration und eine zuverlässige Registrierung von Flüchtlingen an den Außengrenzen der Europäischen Union“, betonte Scholz. Dadurch sollen Länder wie Deutschland und Schweden entlastet werden, die als begehrteste Zielländer für Flüchtlinge in Europa gelten. Scholz fügte hinzu, dass es zwingend erforderlich sei, die neuen Gesetze so schnell wie möglich umzusetzen.
Die Gesetze wurden von der Mehrheit der EU-Mitglieder unterstützt
Das neue Gesetzespaket, das von der Mehrheit der EU-Mitglieder unterstützt wurde, ermöglicht es, an den Außengrenzen festzustellen, welche Migranten keine Chance auf Asyl in der Union haben. Dies wird dazu beitragen, Fälle schneller zu bearbeiten und die Länder zu entlasten, die am stärksten unter dem Druck von Migranten stehen, wie Griechenland und Italien. Dazu gehören auch Maßnahmen, die die Abschiebung von Migranten in sogenannte sichere Länder erleichtern sollen.
Einige Kritiker warnen jedoch davor, dass die neuen Maßnahmen möglicherweise nicht die gewünschten Ergebnisse zeitigen. Heiko Teggatz, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, äußerte sich skeptisch und betonte: „Der Druck der Migranten auf Europa wird so lange hoch bleiben, bis Deutschland die Maßnahmen zur Anwerbung von Flüchtlingen reduziert oder abschafft.“
Menschenrechtsorganisationen kritisierten die deutsche Initiative bereits vor ihrer Verabschiedung. Sie warnen vor einer möglichen Verletzung der Rechte von Migranten und Flüchtlingen, die in Europa Sicherheit und ein besseres Leben suchen.
Gleichzeitig weisen Analysten darauf hin, dass die Reform der Asylpolitik Teil einer umfassenderen Strategie der deutschen SPD sein könnte, um die Popularität der Partei Alternative für Deutschland (AfD) zu schwächen, die in mehreren östlichen Bundesländern Kommunalwahlen zu gewinnen droht. Die AfD konzentriert ihren Wahlkampf stark auf die unkontrollierte Einwanderung, die Meinungsumfragen zufolge in den Augen der deutschen Bürger eines der größten politischen Probleme darstellt.
[Vir: Hina]; Portal24; Foto: Bildschirmaufnahme
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