Eine deutsche Boulevardzeitung sorgte mit einem fiktiven Interview mit dem vor zehn Jahren schwer verunglückten Ex-Formel-1-Rennfahrer Michael Schumacher für Aufsehen in der Öffentlichkeit. Das irreführende Interview wurde von den Autoren mit künstlicher Intelligenz präpariert, und Schumachers Familie wird Klage gegen die Boulevardzeitung einreichen.
Ein fiktives Interview mit dem ehemaligen Formel-1-Fahrer Michael Schumacher in einer deutschen Boulevardzeitung sorgte bundesweit für Aufsehen.
Die Familie Schumacher bestätigte gegenüber der deutschen Nachrichtenagentur dpa, dass sie wegen eines irreführenden Interviews, das von künstlicher Intelligenz generiert wurde, rechtliche Schritte gegen die Boulevardzeitung Die Aktuelle einleiten werde.
Auf dem Cover des Magazins Die Aktuelle war diese Woche ein Foto von Schumacher mit dem Titel: „Michael Schumacher: Erstes Interview!“ Der kleinere Untertitel darunter lautet: „Es klingt täuschend echt.“
Der Artikel macht deutlich, dass die Boulevardzeitung über ein gefälschtes Interview schrieb, das von einer Website mit Technologie der künstlichen Intelligenz (KI) erstellt wurde.
Die meisten Fans des Rennfahrers wüssten sonst sofort, dass die Interview-Behauptungen komplett erfunden waren.
Schumacher lebt seit seiner schweren Kopfverletzung beim Skifahren im Jahr 2013 in völliger Isolation. Der Unfall hinterließ schwere und langfristige gesundheitliche Folgen, so dass er weder sprechen noch gehen kann.
Seit dem Unfall war er aus der Öffentlichkeit verschwunden, und die Boulevardzeitung behauptete irreführend, Schumacher habe die Details seiner Genesung preisgegeben.
Die Funke-Mediengruppe, zu der das Boulevardblatt gehört, wollte sich vorerst nicht zu der Angelegenheit äußern.
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