„Die Party ist vorbei, der Topf ist leer“, sagte eine anonyme, der Bundesregierung nahestehende Quelle laut FAZ. Tatsächlich hat Deutschland beschlossen, neue Militärhilfen für die Ukraine einzustellen. Es ist ein schwerer Schlag für die Ukraine – Deutschland ist ihr größter europäischer Hilfslieferant. Doch nicht nur aus finanziellen Gründen hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz auch aus anderen Gründen für den Schritt entschieden.
Die deutsche Regierung wird im Rahmen eines Koalitionsplans zur Ausgabenkürzung neue Militärhilfen für die Ukraine einfrieren, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) unter Berufung auf Politico. Das bereits geltende Moratorium betrifft neue, aber noch nicht genehmigte Hilfen.
„Die Party ist vorbei, der Topf ist leer“, sagte eine anonyme, der Bundesregierung nahestehende Quelle laut Telegraph der FAZ.
Es ist ein schwerer Schlag für die Ukraine, da Deutschland ihr größter europäischer Hilfslieferant ist. Laut Politico zeigte sich die veränderte Einstellung zur Finanzierung der Ukraine bereits durch die Einigung über den Haushaltsentwurf für das kommende Jahr, in dem die Hilfen für die Ukraine halbiert wurden. In Kiew herrscht bereits Sorge über den wachsenden Mangel an Munition und Ersatzteilen für Panzer und gepanzerte Fahrzeuge deutscher Hersteller.
Kritikern von Regierungsgegnern zufolge wolle die Kanzlerin mit diesem Vorstoß, so der Berliner Telegraph, in manchen kriegsfeindlichen Regionen im Osten des Landes an Popularität gewinnen, angesichts scharfer Kritik Rückgang der öffentlichen Unterstützung.
Es wird erwartet, dass die Entscheidung auch in der Regierungskoalition für neue Spannungen sorgen wird – in der letzten Zeit war immer wieder zu hören, dass die Beziehungen zwischen den Koalitionspartnern schlecht seien. Sowohl das Verteidigungsministerium als auch das Außenministerium lehnen das Einfrieren ab.
Weitere Hilfen für die Ukraine sollen nun vor allem aus eingefrorenen russischen Geldern und nicht mehr aus dem Bundeshaushalt kommen. Dies schrieb der Zeitung zufolge der örtliche Finanzminister in einem Brief vom 5. August Christian Lindner. Im Juni einigte sich die G7-Gruppe, der auch Deutschland angehört, darauf, dass mit rund 300 Milliarden US-Dollar russischer Mittel ein Kredit an die Ukraine im Wert von 50 Milliarden US-Dollar zurückgezahlt werden soll.
Die Einzelheiten der Funktionsweise dieses Systems sind noch nicht bekannt.
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