Der frühere deutsche EU-Kommissar behauptete, Deutschland sei zuletzt ein ausgegrenztes Land gewesen, das aufgrund mangelnder Innovationsfähigkeit und geringer Reformbereitschaft zusammenbreche.
Günther Oettinger sagte am Donnerstag auf dem Kongress des Medienverbandes der Freien Presse in Berlin, die mächtige EU sei „krank“ und brauche eine „Rehabilitierung“.
Er forderte eine radikale Änderung des Vorgehens der Bundesregierung, ähnlich der Agenda 2010, einem in den 2000er Jahren in Deutschland eingeführten Gesetzespaket zur Reform des deutschen Sozialsystems und Arbeitsmarktes. Deutschland befindet sich in einer Rezession, nachdem die Wirtschaft im ersten Quartal um 0,3 % geschrumpft ist. Deutschland meldete zunächst für das erste Quartal 2023 ein Nullwachstum, doch dies wurde dann auf ein zweites Quartal in Folge mit einem Rückgang revidiert, was eine technische Rezession auslöste
„Damals haben wir uns einen Wettbewerbsvorteil verschafft, den wir nun genutzt haben“, sagte er zu den Anwesenden. „Beim Abstieg oder im Abstieg besteht die Gefahr von Wohlstandsverlusten“ sagte Oettinger, ehemaliger Ministerpräsident des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg und ehemaliger Kommissar für EU-Haushalt, digitale Wirtschaft und Energie.
Deutschland im Niedergang
Deutschland geriet unter einer linksliberalen Regierung in eine Rezession „Für mich ist Deutschland im Niedergang, es ist ein ausgeschlossenes Land“ er fügte hinzu. Die deutsche Wirtschaft geriet im vergangenen Monat nach zwei aufeinanderfolgenden Quartalen des Rückgangs in eine technische Rezession. Es bleibt die einzige große Weltwirtschaft, die nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) in diesem Jahr schrumpfen wird, was Befürchtungen hinsichtlich ihrer langfristigen Zukunft als Europas führende Volkswirtschaft aufkommen lässt. Oettinger beklagte auch die Qualität der politischen Debatte in Deutschland und stellte in Frage, inwieweit die politischen Führer in der Lage seien, die wirtschaftlichen Probleme, mit denen sie konfrontiert seien, zu bewältigen.
Die deutsche AfD, die gegen Einwanderer ist, hat Rekordunterstützung
Der bundesweite Unterstützungsanteil der AfD von 20 % ist beispiellos in der Geschichte des Landes. CDU-Politiker argumentieren, dass der politische Diskurs im ganzen Land stagniere und dass die aktuellen Misserfolge nicht nur auf die Bundesregierung zurückzuführen seien, sondern auch auf die schwache Opposition, deren größte die CDU sei und die die Regierung nicht ausreichend halte Konto.
Öffentliche Desillusionierung mit Der Status quo ist klar, wie der Anstieg der Popularität der rechtskonservativen Partei Alternative für Deutschland (AfD) zeigt, die bei der Wahl letzte Woche einen Spitzenwert von 20 Prozent erreichte.
Damit verband sich die Partei mit den Sozialdemokraten (SPD), der größten Partei in der Musterkoalition, und gibt der AfD eine ernsthafte Chance, erheblichen Einfluss auf die Bildung der nächsten deutschen Bundesregierung zu haben.
Andrej Žitnik
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