Anfang Mai lief ein 62-jähriger Deutscher am Bahnhof in Oberhaching unweit von München spazieren. Dort vergaß er den Koffer, der bis zu 14.900 Euro Bargeld enthielt. Als er seinen Fehler bemerkte, kehrte er sofort zurück und fand den Koffer an derselben Stelle, aber der Inhalt war bereits von den Scharmützlern weggetragen worden. Laut deutschen Medien hatte sich der Mann bereits damit abgefunden, dass er das Geld nie wieder sehen würde, aber er zählte sich selbst aus.

Es stellte sich heraus, dass im Mai ein 13-jähriger Junge mit plötzlich vollen Taschen durch die Stadt lief und die beste Zeit seines Lebens hatte. Er nahm seine Freunde mit zum Kegeln, sie gönnten sich üppige Mahlzeiten, und sie gingen auch einkaufen, wo sie neue Rucksäcke, einen Elektroroller und Schmuck kauften. Allein das Leben auf dem großen Fuß kostete sie schließlich ihren Luxus, als ihre Eltern mitbekamen, was passierte. Mulci gestand ihnen alles, und das Geld, das noch nicht ausgegeben worden war, kehrte in die Hände des Eigentümers zurück. Es war ein Großteil der Beute, den Rest, etwa 2.000 Euro, die für die Party ausgegeben wurden, bezahlten die Eltern aus eigener Tasche. Laut deutschen Medienberichten erhielt der 62-Jährige gestern eine vollständige Rückerstattung, wobei den Testamentsvollstreckern aufgrund ihres Alters keine rechtlichen Konsequenzen drohen.