Es entsteht ein Joint Venture zwischen zwei europäischen Rüstungsriesen

Das deutsche Unternehmen Rheinmetall und das italienische Unternehmen Leonardo planen ein gemeinsames Rüstungsunternehmen. Dabei würden Panzer und gepanzerte Kampffahrzeuge entstehen.

4. Juli 2024 14:29 Uhr

Die beiden größten europäischen Verteidigungsunternehmen haben eine Absichtserklärung zur Gründung eines gemeinsamen Unternehmens unterzeichnet, berichtet STA. Das deutsche Unternehmen Rheinmetall und das italienische Unternehmen Leonardo würden gemeinsam Panzer und gepanzerte Kampffahrzeuge produzieren. Der erste Auftrag im Wert von 20 Milliarden Euro soll bereits aus Italien gekommen sein.

Die Absichtserklärung sieht vor, dass sowohl Rheinmetall als auch Leonardo jeweils zur Hälfte an dem neu gegründeten Joint Venture beteiligt werden. Die Vereinbarung muss noch von den zuständigen Aufsichtsbehörden genehmigt werden. Sollte der Deal zustande kommen, wäre es der größte Auftrag in der Geschichte von Rreimetall. Erst vor wenigen Tagen unterzeichnete dieser einen Rekordvertrag mit der Bundeswehr über die Lieferung von Artillerieraketen.

Die Produktion soll voraussichtlich mehr als 550 Fahrzeuge umfassen

Das Joint Venture soll Kampfpanzer und gepanzerte Kampffahrzeuge produzieren, die auf Basis des Rheinmetall-Infanteriefahrzeugs Lynx entwickelt werden. Unterdessen dürfte der neue Kampfpanzer vom Typ Panther sein. Obwohl das geplante Produktionsvolumen noch nicht bekannt ist, berichtet die deutsche Zeitung Handelsblatt, dass der Deal mehr als 550 Fahrzeuge umfasst – mehr als 200 Panzer vom Typ Panther und mindestens 350 Infanteriefahrzeuge vom Typ Lynx.

STA gibt an, dass der Großteil der Produktion in Italien stattfinden soll, wo auch der erste Auftrag herkommen soll. Sein Wert könnte bei einer Laufzeit von mehr als einem Jahrzehnt fast 20 Milliarden Euro betragen.

„Gemeinsam wollen wir die Tür zur Produktion einer neuen Generation hochmoderner Kampffahrzeuge in Europa und für Europa öffnen“, sagte der Vorstand von Rheinmetall Armin Papperger. Mittlerweile ist er CEO von Leonardo Roberto Cingaloni brachte seine Überzeugung zum Ausdruck, dass die Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen erheblich zur Schaffung einer gemeinsamen europäischen Verteidigung beitragen wird.

Die italienische Leonardo und die deutsche Rheinmetall, die in Italien bereits drei Niederlassungen an fünf Standorten mit rund 1.400 Mitarbeitern hat, sind die größten Rüstungskonzerne Europas.





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