Es heißt: Franci Kindlhofer
Die neue Regierung von Kanzler Scholz bietet der Opposition aufgrund ihrer unklaren politischen Ausrichtung gegenüber dem Ukraine-Konflikt und seinem Initiator Wladimir Putin eine dankbare Plattform für harte Angriffe.
In der Sitzung des Deutschen Bundestages am 27. Januar dieses Jahres hat der neue Bundespräsident Friedrich Merz die Kanzlerin und ihre Regierung wegen ihrer vagen und unentschlossenen Politik gegenüber der Ukraine scharf angegriffen. Er warf ihm völliges Versagen in dieser Sache vor. Bundeskanzler Scholz zeigte schon im Wahlkampf seine Linksorientierung. Auf die Frage, ob er eine Koalition mit der Linken eingehen würde, gab er nie eine klare Antwort. Es kostete ihn auch einige Stimmen. Interessant ist, dass die grüne Außenministerin Baerbock im Umgang mit Putin entschlossener vorgeht als der Kanzler selbst.
Rudolf Scholz gehört zu jenen europäischen Politikern, die Putins aggressive Politik gegenüber dem Westen erleichtern, wenn nicht sogar ermöglichen und damit die Position der USA schwächen. Aufgrund dieses unverantwortlichen Verhaltens einiger europäischer Politiker gegenüber ihrer eigenen Sicherheit und der Existenz Europas und des Westens genießen sie in Putins Augen nichts als Verachtung. Jetzt hat Europa gute Chancen, dem eingebildeten und geldgierigen Milliardär im Kreml aufzuzeigen, wo seine politischen Grenzen liegen. Daher ist eine solche Politik, wie sie derzeit von Deutschland verfolgt wird, inakzeptabel. Deutschland verweist auf seine berüchtigte Rolle als Aggressor bei der Lieferung von Waffen. Das ist richtig, aber sie sollte sich auch darüber im Klaren sein, dass sie nun die Möglichkeit hat, viele schlechte Dinge aus der Vergangenheit zu korrigieren. Es ist das wirtschaftlich stärkste Land Europas und auch das bevölkerungsreichste. Ihm muss bewusst sein, dass er diesen Wohlstand auch anderen Europäern zu verdanken hat. Deshalb kann es nicht falsch sein, dass wir zusammenstehen, auch zusammen mit Deutschland, wenn uns Gefahr droht. Dies war das ursprüngliche Ziel der Gründung der EU, dass wir in Stil und Frieden miteinander leben und diese Errungenschaft nach außen mit allen verfügbaren Mitteln verteidigen.
Ich hoffe, dass die Zeit der netten Dame in Berlin vorbei ist, als Putin zulassen musste, dass der deutsche Kanzler ihm Leviten in seiner Muttersprache vorlas. Da diesen Predigten und Telefonaten nichts Handfestes folgte, was den „Zaren“ im Kreml bedrohen könnte, duldete Putin dies mit einem sauren Lächeln. Selbst jetzt wäre die Lieferung von 5.000 Militärhelmen aus Deutschland in die Ukraine noch gut verdaulich, und die deutsche Regierung ist sich wahrscheinlich noch nicht bewusst, wie lächerlich sie sich gemacht hat.
Friedrich Merz ist eine neue Hoffnung nicht nur für die nach der Wahl dezimierte CDU, sondern auch für Europa, das gesunde, fortschrittliche und akzeptable rechte Impulse braucht.
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