Vertreter von Organisationen aus dem Bereich der Landwirtschaft gaben nach mehr als zwei Wochen auf Verhandlungen mit der Regierung. Vieles stört sie, vor allem aber das neue Tiergesetz, das es Aktivisten ihrer Meinung nach erlaubt, „im Stall herumzulaufen“. Das Ministerium spricht dagegen von einem Missverständnis. Das Komplott wurde in Odmevi vom Präsidenten des Bauernverbandes Sloweniens erklärt Anton Medwed und der Minister für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Ernährung Irena Šinko. Sie fragte Rosvita Pesek.
Was stört Sie am meisten am Tierschutzgesetz, wenn man bedenkt, dass Ministerpräsident Golob sagt, andere Länder hätten noch strengere Tierschutzgesetze als wir?
Anton Medwed: Das ist nicht wahr. Es stört uns sehr, dass sogenannte Aktivisten mit einem 40-Stunden-Kurs das Recht erhalten, in unseren Ställen zu gehen. Das hat kein Europäer noch Weltland und wir stimmen dem in keiner Weise zu, weil Biosicherheit, sondern auch vor Aufregung. Denn wir wissen, dass ein Landwirt, der Tiere gut und gewissenhaft behandelt, dies nicht zulassen kann.
Wie kommt es, dass Landwirte nicht zu den wichtigen oder sogar zentralen Gesprächspartnern im Tierrecht gehörten, da sie doch am meisten mit Tieren zu tun haben? Ein solches Gesetz sollte ihnen nicht entgehen.
Irena Šinko: Das Gesetz wurde in einer Fraktion vorbereitet. Fraktionen sind diejenigen, die den Gesetzentwurf eingereicht haben, und das Ministerium wird über das Gesetz entscheiden.
Hast du?
Irena Šinko: Wir haben uns noch nicht getroffen.
Aber das Gesetz ist schon anhängig, oder?
Irena Šinko: Das Gesetz ist in Bearbeitung, aber noch nicht in ressortübergreifender Abstimmung.
Stimmen Sie zumindest diesen Argumenten der Landwirte zu, die Sie warnen? Akzeptierst du sie? Werden Sie ihre Ansichten umsetzen?
Irena Šinko: Landwirte wissen ganz genau, dass ich ihre Ansichten durchsetze und immer für sie kämpfe. Aber in diesem Fall halte ich es für ein Missverständnis. Denn der Gesetzentwurf sieht eigentlich Kommissare und Berater vor, die eigentlich gehen und Ratschläge geben könnten, aber nach dem Gesetzentwurf, wie er jetzt vorliegt, haben sie kein Recht, in Ställe oder so etwas zu gehen. Sie können beraten, sie können helfen, sie können die Inspektion über Verstöße informieren. In diesem Fall muss der Inspektor tätig werden und eine Antwort geben. In keinem Fall schreibt das Gesetz vor, dass sie in den Ställen herumlaufen oder die Bauern in irgendeiner Weise beaufsichtigen dürfen. Es ist klar, dass dieses Recht nur Veterinärinspektoren zusteht, die den Stall inspizieren und bei möglichen Verstößen Maßnahmen ergreifen können.
Würde Sie eine solche Erklärung, wie sie der Minister gerade gegeben hat, zufriedenstellen?
Anton Medwed: Auf keinen Fall. Denn wir wissen, dass der Bauer sehr gut betreut wird. Einmal im Jahr hat er eine tierärztliche Kontrolle im Stall, die von einem sachkundigen Tierarzt oder einem Tierarzt, der dann Kontrolleur ist, durchgeführt wird. Aber wer jetzt aufpasst, muss unbedingt in den Stall, Wenn Sie werden wollen Was anstreichen Was Bericht erstatten, Unregelmäßigkeiten aufdecken. Alle bisher aufgetretenen Unregelmäßigkeiten werden von den Landwirten strengstens untersagt a priori wir verurteilen. Das weiß aber der Landwirt, der mit Tieren arbeitet, der von dieser Arbeit bezahlt wird Wenn wenn das tier gut versorgt ist, belohnt es ihn auch gut entweder mit milch oder mit fleisch. Uns stört, dass der slowenische Beruf in keiner Weise berücksichtigt wird. Wir glauben, dass wir in Slowenien einen Beruf haben und dass der Beruf darin enthalten sein sollte. Wenn dies in Kraft tritt, wird es vor Ort zu einer Art Anomalie. Ich glaube, dass die Zivilgesellschaft dann der Polizei nicht mehr vertrauen wird, dass sie verschiedene Fahrzeuge auf der Straße anhalten wird, oder dass sie der Justiz nicht mehr vertrauen wird. Das dürfen wir nicht zulassen, denn dann entsteht eine Anomalie in der slowenischen Gesellschaft.
Ich möchte Ihre drei wichtigsten Kommentare, die Sie dazu gebracht haben, nach 14 Tagen aufzuhören Verhandlungen mit der Regierung. Können Sie uns konkret sagen, in welchen Bereichen sich die Situation in der Landwirtschaft verschlechtert hat?
Anton Medwed: Wir haben vor 14 Tagen 15 Protestanträge eingereicht. Das haben wir jetzt erwartet kam Lösungen. Mit Natura 2000, mit Konditionalität, Steuern und was uns am meisten stört: das eben genannte Gesetz. Wir Bauern fordern kein zusätzliches Geld, wir fordern nicht den Rücktritt irgendeines Verantwortlichen. Wir fordern die gleichen Bedingungen wie europäische Landwirte: Spanier, Franzosen, Deutsche, Portugiesen. In Slowenien haben die Landwirte nur acht Hektar Land pro Einwohner und wir sind bereits begrenzt, aber mit diesen Maßnahmen werden wir es noch mehr sein.
Die Landwirte sagen auch, dass sich ihre Situation nicht wegen Brüssel verschlechtert, sondern wegen Ljubljana. Wo sind Sie ihnen am meisten auf die Zehen getreten?
Irena Šinko: Ich weiß nicht, ob sie das sollten Wo auf einen Zeh getreten. Als diese Regierung ihr Amt antrat, gab es in Brüssel tatsächlich einen Strategieplan für die Gemeinsame Agrarpolitik, und Brüssel machte 240 Kommentare. Der strategische Plan musste in sehr kurzer Zeit verhandelt werden: von Juni bis September. In dieser Zeit waren wir ständig mit der Kommission in Kontakt und haben verhandelt. Wir haben Regime ausgehandelt, sensibles Terrain, Konditionalität, alle Maßnahmen, die damals offen waren.
Warum wurden diese Maßnahmen den Bauern nicht jetzt präsentiert und sie sind nach 14 Tagen abgereist?
Irena Šinko: Diese Landwirte haben am Freitag einen schriftlichen Ausgangspunkt erhalten, so wie wir es vereinbart haben. Heute wurde ein Treffen anberaumt. Bei diesem Treffen wurden klare Vorschläge ausgearbeitet, auf deren Grundlage die Landwirte angesprochen würden. Konditionalität wurde erwähnt. Wir sind eigentlich schon in Kontakt mit der Europäischen Kommission, damit wir in den Fällen, in denen es um bestimmte Fragen der Konditionalität geht, zum Beispiel wie man die Deckung für Gemüsefarmen regelt, das schon bei dieser Änderung des strategischen Plans und jenes verbessern könnten dies würde bereits am 1. Januar 2024 gelten. Alle diese Vorschläge liegen noch auf dem Tisch. Wir schicken sie am Donnerstag auch an die Bauernvertretung. Wenn sie weitermachen wollen, werden wir weiter verhandeln.
Was ist der Kern des Problems? Die Quintessenz ist das Ihrer Meinung nach Verhandlungen laufen sie zu langsam? Es ist im Hintergrund Was das andere? Ministerpräsident Golob hat heute beiläufig angedeutet, dass Sie andere Interessen haben könnten. Politisch natürlich.
Anton Medwed: Das lehnen wir absolut ab. Die Politik in Vergangenheit und Gegenwart hatte die Möglichkeit, Probleme zu lösen. Da es keine gibt, haben wir Bauern die Sache selbst in die Hand genommen. Auch Politiker rufen uns an, wir lehnen sie absolut ab, weil Wenn Sie haben es bisher nicht getan, wir werden es selbst arrangieren. Am Freitag erwarteten wir, dass Lösungen im Material gegeben würden. Es gab keine Lösungen, es gab nur Vorschläge, wie HonJa Nein Ja. Wir gehen nicht mehr so. Wir fordern Lösungen, keine Einschränkungen. Es gibt zu viele Einschränkungen, und Wenn so viele von ihnen werden in unseren Plänen bleiben, dann werden junge Leute keine Farmen mehr übernehmen. Wer wird diese Nation unterstützen? In Slowenien haben wir nur 4,6 Prozent junge Käufer, im Nachbarland Österreich sind es 22 Prozent. Ist das nicht ein gutes Zeichen dafür, dass mit der Agrarpolitik in Slowenien etwas nicht stimmt? Bringen wir Ordnung. Es reicht, dass uns jemand einschränkt. Beginnen wir mit der Suche nach Lösungen.
Wenn wir es richtig verstehen, ist es zu langsam?
Irena Šinko: Ich würde nicht sagen, dass es zu langsam ist. Wir haben uns auf die Dynamik geeinigt. Wir haben uns darauf geeinigt, Lösungen für heute vorzustellen. Es wird Aktion geben. Aber in den Fällen, in denen wir von der Europäischen Kommission abhängig sind, müssen wir der Europäischen Kommission Vorschläge unterbreiten. Was die Regimebereiche betrifft, so ist klar vereinbart, dass wir zuerst in Barje, dann in Planinské polje und dann in Goričke alle Regime überprüfen und dann auf dieser Grundlage eine Einigung erzielen werden. Was wir können es ändern. Es passiert nicht über Nacht. Die Kollegen vom Institut für Naturschutz und der Landwirtschaftlichen Beratungsstelle schauen sich die Regelungen für jeden Betrieb gemeinsam an und dann können wir sagen, was die Lösung ist.
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