Nataša Pirc Musar und ein deutscher Kollege in Berlin über Gaza und wirtschaftliche Zusammenarbeit

In Berlin traf sich die Präsidentin der Republik, Nataša Pirc Musar, mit ihrem deutschen Amtskollegen, Frank-Walter Steinmeier, und ihr Gespräch drehte sich um den Krieg im Nahen Osten. Der slowenische Präsident betonte, dass eine friedliche Lösung des Konflikts der Schlüssel zur Stabilität der Region sei. Die beiden Präsidenten sprachen auch über die wirtschaftliche Zusammenarbeit, und Pirc Musar dankte auch Deutschland für die Hilfe während der Überschwemmungen.

Die Präsidentin der Republik, Nataša Pirc Musar, traf heute in Berlin ihren deutschen Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier. Im Vordergrund des Gesprächs hätten die Notwendigkeit einer weiteren Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern sowie die aktuelle Lage im Nahen Osten und in der Ukraine gestanden, teilte das Präsidentenbüro mit.

Während eines zweitägigen Besuchs am Rande der Handball-Europameisterschaft in Berlin äußerte der Präsident seine tiefe Besorgnis über die Gewalt und den Konflikt im Nahen Osten, insbesondere in Gaza. „Die Situation in Gaza erfordert ein sofortiges Ende der Verbrechen und der Tötung von Zivilisten. Eine friedliche Lösung des Konflikts ist der Schlüssel zur Stabilität der Region und zur Hoffnung für die dort lebenden Menschen“, betonte der Präsident. Gleichzeitig verurteilte sie den Angriff der Hamas auf Israel deutlich.

Sie hob die hervorragenden Beziehungen zwischen Slowenien und Deutschland hervor. Sie betonte die Bedeutung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit angesichts der sich verändernden Herausforderungen in der Welt und dankte ihrer deutschen Kollegin für die technische Hilfe bei der Beseitigung der Folgen der Beschlagnahmung Sloweniens im vergangenen August. „Unsere strategischen Partnerschaften basieren auf gemeinsamen Werten und Zielen. Das Bekenntnis zur Zusammenarbeit, sowohl im politischen als auch im wirtschaftlichen Bereich, bleibt der Schlüssel für die Zukunft unserer Länder“, betonte Pirc Musar.

Nataša Pirc Musar zu Besuch in Deutschland
Foto: Matjaž Klemenc / UPRS

Die beiden Präsidenten waren sich außerdem einig, dass eine hohe Wahlbeteiligung bei den diesjährigen Europawahlen im Juni sehr wichtig sein wird. In den Ländern der Europäischen Union breitet sich eine Welle der Unzufriedenheit aus, die sich in Deutschland auch in Bauernprotesten widerspiegelt.

die Heizung
SDS-Fraktion

Der Präsident ist in Berlin als Ehrenschirmherr des Business Centers, das vom slowenischen Handballverband in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft, Tourismus und Sport, der Spirit Agency, der slowenischen Tourismusorganisation, der Deutschen Handelskammer und der slowenischen Botschaft in Deutschland organisiert wurde.

Im Rahmen dessen war Pirc Musar heute der Hauptredner einer Wirtschaftskonferenz über die Zukunft der slowenisch-deutschen Wirtschaftskooperation im grünen Wandel. „Gemeinsam sind wir ein Vorbild für gute Zusammenarbeit in der EU, der NATO und anderen internationalen Foren“, betonte sie. Sie beschrieb die slowenische Wirtschaft als dynamisch und bereit, auf Veränderungen zu reagieren, und slowenische Unternehmen seien agil, dynamisch und zuverlässig.

Auch zu Klimawandel, Weltraumtechnologie und künstlicher Intelligenz

Sie erwähnte auch die ermutigenden Bemühungen Sloweniens und Deutschlands im Kampf gegen den Klimawandel. Die beiden Länder kooperieren unter anderem in der Weltraumtechnologie, der Automobilindustrie und der Entwicklung von Flüssigwasserstoffflugzeugen. Ihrer Meinung nach wird der grüne Übergang auch viele Möglichkeiten zur Zusammenarbeit bieten. Zum Abschluss der Rede erwähnte Pirc Musar künstliche Intelligenz, die ihrer Meinung nach viele Vorteile bringt, aber sorgfältig reguliert werden sollte.

Eine in eine Decke gehüllte Frau schaut fern

Außerdem hat er ein Treffen mit dem slowenischen Honorarkonsul in Niedersachsen Dirk Stenkamp. Am Abend wird sie die slowenischen Handballer anfeuern, die im letzten Spiel der ersten Wettbewerbshälfte auf die Norweger treffen.

Bereits am Sonntag sprach die Präsidentin zu einem Empfang für Abgeordnete und in Berlin lebende Slowenen. Sie drückte ihre Unterstützung für die slowenischen Sportler aus, die in diesem Jahr an den Europameisterschaften in Deutschland teilnehmen werden, und gratulierte den Handballspielern zum hervorragenden Start in die Europameisterschaft. Sie dankte insbesondere ihren Landsleuten, die in der deutschen Hauptstadt ihre Lebensmöglichkeiten gefunden haben. „Sie sind unsere Botschafter im Ausland, Träger unserer Kultur, Sprache und Werte. Ihr Engagement und Ihr Stolz auf Ihr Heimatland sind äußerst wichtig, da Sie eine Brücke zwischen Slowenien und Deutschland und dem Rest der Welt darstellen“, sagte sie zu ihnen.

Pirc Musar stattete Steinmeier im vergangenen Februar einen offiziellen Besuch ab. Damals sprachen sie vor allem über die russische Aggression gegen die Ukraine, die Erweiterung der Europäischen Union auf den Westbalkan, Klimadiplomatie und den Klimawandel.

Christiane Brandt

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