Auch zwei Politiker der jüngeren Generation mit bosnischen Wurzeln sind in den Deutschen Bundestag eingezogen. Adis Ahmetović und Jasmina Hostert versprechen, neben der deutschen Politik auch das Verhältnis zu Bosnien und Herzegowina und der weiteren Region in den Fokus zu rücken.
Adis Ahmetovic wurde in Deutschland geboren, seine Eltern stammen aus Bosnien und Herzegowina. Mit 15 Jahren ging er in die Politik, jetzt zieht er als Kandidat der SPD in den Bundestag ein. „Ich möchte, dass sich der Deutsche Bundestag mehr mit dem Balkan und Bosnien und Herzegowina beschäftigt“, sagte er im August.
Jasmina Hostert wurde 1982 in Sarajevo geboren. Während des Krieges in Bosnien und Herzegowina wurde sie verwundet, verlor dabei auch ihren Arm und wurde aufgrund einer Infektion der Wunde nach Deutschland versetzt. Dort setzte sie ihr Leben und ihre Ausbildung fort. Sie sagt, sie habe sich entschieden, in die Politik zu gehen, weil sie Menschen helfen möchte, Hindernisse zu überwinden.
„Bosnien hat einen EU-Beitritt verdient“
„Ich werde alles dafür tun, dass Bosnien und Herzegowina auf den Weg des Wohlstands kommt und dass Deutschland alle Anstrengungen unternimmt, um Bosnien und Herzegowina in die Europäische Union zu integrieren. Dies ist ein langfristiges Ziel und ich hoffe wirklich, dass wir hier erfolgreicher sein und viel mehr erreichen werden als bisher.“ „Bosnien hat den Beitritt zur EU verdient, denn das Land lebt und steht hinter den europäischen Werten“, sagte Hostert.
Ihr Parteikollege Josip Juratović Er sagte, sie seien ausgewählt worden, um den Willen der deutschen Wähler zu vertreten und gleichzeitig Sympathie für die Balkanregion zu entwickeln.
„Ich werde sie dabei unterstützen, unparteiisch zu bleiben, sich strikt an demokratische Prinzipien und Regeln der Demokratie zu halten und so nicht nur Bosnien und Herzegowina, sondern auch anderen Ländern in der Region zu helfen. Dies ist definitiv eine neue Generation von Politikern, die viel helfen können“, sagte er den Medien.
Am Montag nahmen Hostert und Ahmetović an einer Parteitagssitzung der SPD in Berlin teil und kündigten zuvor an, sie würden sich mit aller Kraft für das Wohl Bosnien-Herzegowinas einsetzen.
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