Bundeskanzlerin kündigt politischen Rückzug an
Angela Merkel und Borut Pahor bei einem Treffen vor zehn Jahren
© UKOM / Daniel Novakovič / STA
Der Präsident der Republik, Borut Pahor, empfängt heute Abend in Brdo pri Kranje die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich von ihrem Amt verabschiedet und gleichzeitig ihren politischen Rückzug ankündigt. Bei dieser Gelegenheit wird Pahor sie mit der höchsten slowenischen Auszeichnung, dem Orden für außerordentliche Verdienste, ehren.
Bundeskanzlerin Merkel erhält die höchste Auszeichnung Sloweniens für „persönliche Verdienste um die Vertiefung der allseitigen Beziehungen zwischen Slowenien und Deutschland“ und „glaubwürdige europäische Führung“.
Ansonsten wird Merkel vor dem Mittelstandsgipfel der EU-Westbalkan-Staaten an einem informellen Arbeitsessen in Brdo pri Kranje teilnehmen.
Nach 16 Jahren an der Spitze der deutschen Regierung beendet Angela Merkel ihre Amtszeit als Bundeskanzlerin und zieht sich aus der aktiven Politik zurück. „Während ihrer Amtszeit haben Slowenien und Deutschland in vielen Bereichen von gemeinsamem Interesse ausgezeichnete und freundschaftliche Beziehungen entwickelt“, schrieb das Büro des Präsidenten der Republik.
Laut Pahor seien die beiden Länder „strategische, politische und wirtschaftliche Partner und Verbündete und haben ähnliche Ansichten zu wichtigeren Themen der internationalen Gemeinschaft.“ Der bilaterale Handel mit Deutschland, Sloweniens wichtigstem Außenhandelspartner, belief sich im vergangenen Jahr auf fast elf Milliarden Euro.
Im Jahr 2011 besuchte Angela Merkel auf Einladung des damaligen Ministerpräsidenten Slowenien offiziell und anschließend verabschiedeten die beiden Länder eine Erklärung über eine vertiefte Zusammenarbeit in Bereichen von gemeinsamem Interesse.
„Im Rahmen der Zusammenarbeit der drei Vorsitzländer im Rat der Europäischen Union haben sich Slowenien und Deutschland sowohl während der ersten als auch der aktuellen slowenischen Präsidentschaft für einen konstruktiven und freundschaftlichen Dialog innerhalb der Europäischen Union eingesetzt und so die bereits ausgezeichneten Beziehungen zwischen den beiden Ländern vertieft“, heißt es in dem Schreiben aus dem Büro des Präsidenten.
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