Gleichzeitig warf Wenbin der deutschen Regierung Wirtschaftsprotektionismus vor und sagte, China hoffe, dass Deutschland eine „umfassende und objektive“ Sicht auf die Geschehnisse in China habe. Unterdessen wurde in Taipeh die neue Strategie Deutschlands als Fortschritt bezeichnet, berichtet die Deutsche Presse-Agentur dpa.
Vor diesem Hintergrund kündigte ein Sprecher des taiwanesischen Außenministeriums heute an, dass Taiwan alle Anstrengungen unternehmen werde, „mit Deutschland und anderen gleichgesinnten Partnern zusammenzuarbeiten, um eine regelbasierte internationale Sicherheitsordnung weiter zu etablieren, demokratische Lieferketten umfassend zu vertiefen und die globale Welt zu stärken.“ demokratische Widerstandsfähigkeit“.
In dem Dokument betonte die Bundesregierung die Politik des Einen China, das sich weigert, Taiwan als unabhängiges Land anzuerkennen, warnte China aber auch vor Versuchen, die Insel gewaltsam zu erobern. „Eine Änderung des Status quo in der Taiwanstraße kann nur durch friedliche Mittel und gegenseitiges Einvernehmen erfolgen“, heißt es in dem Dokument.
In der neuen Strategie schrieb die Regierung in Berlin, dass Deutschland keine Abspaltung von China anstrebe, sondern seine Abhängigkeit von China in kritischen Bereichen verringern wolle. Gleichzeitig erklärte sie, dass Deutschland die Risiken aus solchen Abhängigkeiten abmildern wolle, ohne die Richtung in den Beziehungen zu Peking radikal zu ändern.
Bundeskanzler Olaf Scholz versicherte dann heute auf der traditionellen Sommerpressekonferenz, dass der Staat Investitionen in China nicht übermäßig kontrollieren werde. Ihm zufolge werden viele deutsche Unternehmen weiterhin stark in China investieren und nach China exportieren sowie dort Waren und Dienstleistungen einkaufen. Er fügte jedoch hinzu, dass sie wahrscheinlich auch die Chancen, die sich ihnen anderswo bieten, nutzen würden, auch im Namen der Risikominderung.
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