Bundeskanzler Olaf Scholz und die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni haben heute in Berlin einen gemeinsamen Aktionsplan unterzeichnet, um die Beziehungen zwischen beiden Ländern zu vertiefen und die Zusammenarbeit in Bereichen wie Energie, Technologie, Wettbewerbsfähigkeit und Klimaschutz zu stärken, berichtet die Deutsche Presse-Agentur dpa.
Scholz, der Meloni beim ersten deutsch-italienischen Regierungstreffen seit 2016 in Berlin empfing, erklärte, dass mit dem vereinbarten Plan neue gemeinsame Projekte entstehen würden. Gleichzeitig betonte er eine engere Zusammenarbeit im Energiesektor zur Sicherstellung der Versorgung mit Gas und Wasserstoff und kündigte den Bau einer transalpinen Gaspipeline an.
Laut Meloni hebt der Aktionsplan „die Zusammenarbeit auf eine neue Ebene, auch durch die Entdeckung neuer Bereiche des Dialogs und des gemeinsamen Wachstums“. „Das sind gute Nachrichten für unsere Nationen und für Europa als Ganzes“, fügte sie hinzu.
Unterdessen berührten die beiden Politiker auch den Krieg in der Ukraine, berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa. „Scholze und ich haben die Frage der russischen Aggression gegen die Ukraine besprochen, in der Italien und Deutschland eine gemeinsame Position vertreten. Wir haben noch einmal bekräftigt, dass wir die Souveränität Kiews unterstützen und Kiew weiterhin umfassend unterstützen werden“, sagte Meloni.
Melonis Vorgänger, der damalige Premierminister Mario Draghi, und Scholz einigten sich bereits bei ihrem Besuch in Rom im Dezember 2021 darauf, einen Aktionsplan zu erstellen, der die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern stärken soll. Die Idee folgte einer ähnlichen Vereinbarung zwischen Italien und Frankreich.
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