Slowenien kaufte für 147 Millionen Euro ein deutsches Luftverteidigungssystem



JV/STA



01.12.2024, 12:55 Uhr

Aktualisiert: 01.12.2024, 12:58 Uhr

Die Entscheidung des Verteidigungsministeriums, das deutsche Unternehmen Diehl Defence als Lieferanten des Mittelstrecken-Luftverteidigungssystems auszuwählen, sei am Mittwoch rechtskräftig geworden, teilte das Ministerium mit. Das Unternehmen werde ein Iris-T-System liefern, bestätigte das Ministerium gegenüber STA. Der Preis dafür mit allen tragenden Elementen und Raketen beträgt 146,82 Millionen Euro ohne Mehrwertsteuer.

Das Ministerium erinnerte daran, dass das Land am Rande des NATO-Ministertreffens im Oktober 2022 eine Absichtserklärung unterzeichnet habe, sich der Initiative zum Schutz des europäischen Luftraums anzuschließen, deren Initiator Deutschland und seit Juli 2023 19 europäische seien Länder beteiligen sich daran. Slowenien ist das erste der 19 Mitglieder der Initiative, das eine Programmvereinbarung mit Deutschland über den Kauf des Iris-T SLM-Systems unterzeichnet hat.

Im August 2023 wurde im Rahmen der Initiative ein Memorandum of Understanding zur gemeinsamen öffentlichen Beschaffung von Luftverteidigungssystemen unterzeichnet, das die Grundlage für die Einrichtung eines Mechanismus zur gemeinsamen öffentlichen Beschaffung von Luftverteidigungssystemen bildet und an dem auch Slowenien beteiligt ist dessen Vertreter. Auf der Grundlage des Memorandums können die interessierten Länder separate Programmvereinbarungen für bestimmte Projekte abschließen, in denen finanzielle Verpflichtungen festgelegt werden und der in der Initiative definierte zentrale Auftraggeber zur Umsetzung spezifischer Programmverträge ermächtigt wird.

Die Staatssekretäre im Verteidigungsministerium Damir Črnčec und Benedikt Zimmer im Bundesministerium der Verteidigung hätten am 6. Dezember 2023 eine Programmvereinbarung zwischen den beiden Ministerien unterzeichnet, fügten sie hinzu.

Iris-t ist ein System, das Raketen mit einer Reichweite von bis zu 40 Kilometern von einem LKW aus abfeuert. Die Raketen werden von einem GPS-System gesteuert und können Ziele bis zu einer Höhe von 20.000 Metern erreichen.

Nach Angaben der Zeitung Delo schickte Deutschland zwei Iris-T-Systeme in die Ukraine, und nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums übertraf die Wirksamkeit der Raketen mit einer hundertprozentigen Wirksamkeit die Erwartungen.

Rebekka Albrecht

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