Der slowenische Verteidigungsminister Marjan Šarec unterzeichnete auch die Absichtserklärung zur Stärkung des europäischen Pfeilers in der gemeinsamen Luft- und Raketenabwehr der NATO durch die Initiative „Protection of the European Sky“, schrieb das Verteidigungsministerium auf Twitter. Die Initiative bringe einen praktischen Ansatz zur Stärkung der Luft- und Raketenkapazitäten der NATO in Europa, sagten sie.
Die NATO-Verteidigungsminister werden heute ein zweitägiges Treffen in Brüssel abschließen. Im Vordergrund der Gespräche stehen die Abschreckungs- und Abwehrhaltung des Bündnisses angesichts des Krieges in der Ukraine sowie die Stärkung der kriegsbedingten Waffenproduktion. Unterdessen wird Šarec mit seiner deutschen Kollegin Christine Lambrecht eine Erklärung zur Stärkung der Zusammenarbeit unterzeichnen.
Auf der Tagesordnung stehen auch die Explosionen in der Ostsee, die ein Gasleck aus den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 verursachten. Die Sitzung, an der erstmals auch Schweden und Finnland in vollem Umfang teilnehmen werden, endet mit einer Diskussion über internationale Missionen.
Die Unterzeichnung der Kooperationserklärung zwischen Mors und dem deutschen Verteidigungsministerium bedeute auch die Fortsetzung der bilateralen Verteidigungszusammenarbeit und die Teilnahme an verschiedenen Initiativen sowie die Teilnahme an Übungen, Ausbildungen und internationalen Operationen und Missionen, schrieb das Ministerium.
„Wir haben eine hervorragende Gelegenheit, nicht nur die Politik in die Praxis umzusetzen, sondern auch unsere gemeinsame Vision im Bereich Übungen, Ausbildung, gemeinsame Zusammenarbeit bei Operationen und Missionen, Kapazitätsentwicklung und Zusammenarbeit im Bereich Ausrüstung zu verwirklichen“, sagte Šarec .
Deutschland, Slowenien und 13 weitere europäische Länder sollen im Rahmen der Initiative „Protection of the European Sky“, der sich heute in Brüssel die Minister der beteiligten Länder angeschlossen haben, neue Waffensysteme kaufen.
Es ist ein Projekt zum Aufbau eines gemeinsamen europäischen Luftverteidigungssystems unter Führung Deutschlands. Mit dem Aufbau eines neuen Luftverteidigungssystems wollen die Länder die Lücken im derzeit bestehenden Nato-System für Europa füllen.
Berlin und Ljubljana kooperieren auch bei der Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression. So einigten sich die Ministerpräsidenten Robert Golob und Olaf Scholz Mitte September auf den Austausch von Militärfahrzeugen.
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