Bei der Messerattacke am Freitag in Mannheim, die von dem 25-jährigen Angreifer afghanischer Herkunft, Sulejman A., verübt wurde, kam der Polizist ums Leben.
Ein Angreifer stach am Freitag auf Teilnehmer einer Veranstaltung der Gruppe Pax Europa ein und verletzte dabei fünf Mitglieder der Organisation. Die Polizei griff sofort in den Angriff ein, allerdings unterliefen dabei Fehler, die für den Polizisten tödlich endeten. Der Angreifer wurde schließlich erschossen.
Die Wunden waren zu schlimm
„Unmittelbar nach der Tat wurde er notoperiert und in ein künstliches Koma versetzt, erlag jedoch am späten Sonntagnachmittag, dem 2. Juni, seinen schweren Verletzungen“, ist in der gemeinsamen Stellungnahme von Polizei und Staatsanwaltschaft über den mutigen 29-jährigen Polizisten zu lesen. „Wir trauern um den Polizisten, der sein Leben für unsere Sicherheit gegeben hat.“ Sie betonten laut Medienberichten auch Deutsche Welle.
Der Angreifer überlebte
Bei dem 25-jährigen Angreifer handelt es sich um einen afghanischen Staatsbürger, der seit fast zehn Jahren in Deutschland lebt. Er sei weder vorbestraft, noch sei er in der Vergangenheit ins Visier der Strafverfolgungsbehörden geraten, hieß es. Nach dem Angriff überwältigten ihn die Polizisten durch Schüsse. Wie die Ermittler am Samstagabend mitteilten, ist er am Leben, konnte aber aufgrund seines Zustands damals nicht vernommen werden. Aus diesem Grund sind auch die Motive für den Angriff unklar.
Deutsche Bundeskanzlerin Olaf Scholz gab zu, dass er zutiefst bestürzt war, als er vom Tod des Beamten hörte. „Sein Einsatz für die Sicherheit aller verdient höchsten Respekt“, Scholz sagte. Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg Winfried Kretschmann Er betonte, dass ihn die Nachricht zutiefst erschüttert habe und sprach der Familie, den Freunden und Kollegen des Opfers sein Beileid aus. „Dieses schreckliche Verbrechen führt uns vor Augen, welchen oft unkalkulierbaren Risiken Polizisten tagtäglich ausgesetzt sind“, Kretschmann sagte, die Gesellschaft schulde den Polizisten höchsten Respekt. Auch viele andere Landespolitiker zollten dem Polizisten Tribut, der sein Leben gab, um das Leben anderer Menschen zu schützen.
In einer der größten Polizeigewerkschaften Deutschlands wurde nicht nur Trauer, sondern auch Enttäuschung zum Ausdruck gebracht. „Die Gewalt, der wir täglich ausgesetzt sind, ist gnadenlos, brutal, unmenschlich und oft tödlich“, haben sie angekündigt.
Ž. N.
„Unternehmer. Professioneller Bacon-Enthusiast. Fällt oft hin. Extrem introvertiert. Analytiker. Denker.“