Die Bundesanwaltschaft wirft vier Männern und einer Frau vor, eine Terrorgruppe gegründet und einen Umsturzplan sowie die Entführung des Gesundheitsministers geplant zu haben Karl Lauterbach.
Sie wollte die Regierung und die parlamentarische Demokratie gewaltsam stürzen.
Laut Staatsanwaltschaft wurde die Gruppe spätestens im Januar vergangenen Jahres mit der Absicht gegründet, mit Gewalt eine bürgerkriegsähnliche Situation in Deutschland auszulösen und damit den Sturz der Bundesregierung und der parlamentarischen Demokratie herbeizuführen. Ihr Ziel sei die Wiederherstellung eines autoritären Systems nach dem Vorbild des ehemaligen Deutschen Reiches.
Die Gruppe plante die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. FOTO: Annegret Hilse/Reuters
Sie planten auch einen langanhaltenden Stromausfall im ganzen Land, indem sie wichtige Stromversorgungsanlagen beschädigten oder zerstörten, den Minister entführten und gegebenenfalls seine Leibwächter töteten. Eine Sonderversammlung werde dann in Berlin einberufen, um die Regierung öffentlich zu stürzen und einen neuen Führer zu ernennen, sagte die Staatsanwaltschaft.
Die vier Mitglieder, die den Anschlag geplant hatten, wurden am 13. April vergangenen Jahres an verschiedenen Orten in Deutschland festgenommen, und Mitte Oktober wurde ein pensionierter Lehrer festgenommen, dem eine Vorgesetztenstellung in der Gruppe nachgesagt wurde. Bei ihnen wurden mehrere Schusswaffen und Munition, Bargeld, Goldbarren, Silbermünzen und Devisen beschlagnahmt.
Eine 5-köpfige Terroristengruppe plante einen Staatsstreich.
Die Ideologie der Gruppe, die die Legitimität des modernen Staates ablehnte, sei laut Anklage am stärksten von der als Angeklagten identifizierten Frau geprägt worden Elisabeth R. Einer der Angeklagten, Sven B.soll die Entführung von Lauterbach geleitet haben, Thomas o. Im Rahmen von Plänen zur Einleitung von Stromausfällen sollte er jedoch das Gebiet untersuchen und Pläne für die elektrische Infrastruktur erhalten. Die beiden Männer versuchten auch, Sprengstoff zu beschaffen, und Thomas O. wurde bei der Entwendung von Gewehren, Pistolen und Munition festgenommen.
Die Verurteilung des Angeklagten entspricht den Ansichten der rechtsextremen Reichsbürgerbewegung, die deutsche demokratische Institutionen ablehnt und eine wachsende Anhängerschaft hat.
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