Der britische König Karl III. bin heute zu einem dreitägigen Besuch in Deutschland angekommen. Es ist sein erster Staatsbesuch als britischer König. Vom Berliner Flughafen ging es für ihn und seine Frau Camilla zunächst zum Brandenburger Tor, wo sie von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfangen wurden.
Zum ersten Mal in der Geschichte war das Brandenburger Tor, um das sich Hunderte Zuschauer versammelten, Kulisse für den Empfang eines hochrangigen Gastes.
Steinmeier dankte dem britischen König für den Besuch und sagte, es sei „eine große persönliche Geste und ein wichtiges Zeichen für die deutsch-britischen Beziehungen“ und eine Freundschaft, die „nach wie vor wichtig und stark“ sei. Ihm zufolge schlagen die beiden Länder heute, genau sechs Jahre nachdem Großbritannien seinen Austrittsantrag aus der EU gestellt hat, ein neues Kapitel in ihren Beziehungen auf. „Gemeinsam, als Freunde und Partner blicken wir nun nach vorne“, sagte der Bundespräsident.
Er erinnerte an Karls jahrzehntelanges Engagement für den Schutz der Umwelt und forderte unter anderem einen schnelleren Kampf gegen den Klimawandel, der ganz oben auf der Agenda des britischen Königs steht. „Mit der heutigen Tagung hier senden wir auch ein Signal an unsere Bürgerinnen und Bürger: Wir sind uns der dramatischen Dringlichkeit des Kampfes gegen den Klimawandel bewusst. Wir nehmen diese Aufgabe an“, sagte Steinmeier.
Karl III. Morgen wird er vor dem Deutschen Bundestag sprechen und sich außerdem mit Bundeskanzler Scholz und den ukrainischen Flüchtlingen im Land treffen. Am Freitag wird er in Hamburg der Opfer der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg gedenken und sich dort das Projekt erneuerbarer Energien ansehen.
Karl III. war ursprünglich für Frankreich bestimmt, doch sein Besuch wurde – aufgrund von Massenprotesten gegen die Rentenreform – verschoben.
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