Bei der Fortsetzung des Prozesses im Fall Teš 6 am Gericht in Celje wurde der ehemalige erste Mann der HSE Blaž Košorok befragt, der von einem Team spezialisierter Staatsanwälte in einer überraschend kurzen Anhörung hauptsächlich zu den Zeiten befragt wurde, als er war noch Direktor des Wärmekraftwerks (TE-TOL) Ljubljana. Die Anhörung findet am Donnerstag vor den Feiertagen statt.
Die Seite des Staatsanwalts wird befragt Blaža Košoroka Besonders interessiert waren die Erfahrungen mit dem Unternehmen Sol Intercontinental, das aufgrund seiner Rolle beim überbezahlten Projekt des sechsten Blocks des Wärmekraftwerks Šoštanj (Teš) ebenfalls zu den Angeklagten gehörte. TE-TOL kooperierte damals auch mit dem erwähnten Unternehmen, da es sich angeblich um eine Art Exklusivvertreter der kroatischen Niederlassung von Alstom in Slowenien handelte, die bereits vor seiner Ankunft Überholungsarbeiten beim Ljubljanaer Energiekonzern durchgeführt hatte nachher.
Wie Košorok sagte, erinnere er sich persönlich nur an den Direktor von Sol Intercontinental Peter KotarDa er sich nicht an inhaltlichen Diskussionen beteiligte, war er nur dann anwesend, wenn es um Umsetzungsfragen ging. Nachdem die Medien 2008 begonnen hatten, viel über die Teš-Affäre zu schreiben, interessierten sie sich auch für die Zusammenarbeit von TE-TOL mit Sol, sodass er klar prüfen wollte, ob es stimmte, dass dieses Unternehmen der Alleinvertreter von Alstom war. Sie forderten Erklärungen und erhielten unter anderem sogar einen Vertrag von der Schweizer Niederlassung von Alstoma, aus dem hervorging, dass dies tatsächlich der Fall war.
Nur der Präsident des Senats, Mojca Turinek, legte zwischen 2012 und 2016 auch Košoroks Rolle im Zusammenhang mit dem Projekt Teš 6 fest, als er Leiter der HSE wurde, zu der auch Teš gehört. Wie er heute sagte, waren bei seiner Ankunft bereits alle Verträge und Anlagen unterzeichnet und neben allen anderen laufenden Angelegenheiten musste er sich fast die Hälfte der Zeit mit den Problemen des genannten Projekts beschäftigen.
Es herrschte eine schwierige finanzielle Situation, Alstom verließ die Baustelle sogar für eine Weile, weshalb eine staatliche Bürgschaft erforderlich war, aber er glaubt, dass es ihnen gelungen sei, bis zum Ende des Mandats viele Dinge zu lösen. „Die Politik hat sich im Projekt verzettelt, es gab viele falsche Informationen, aber später wurde das Schlichtungsverfahren erfolgreich abgeschlossen“, erinnerte sich Košorok und fügte hinzu, dass solche Fälle nur zum Scheitern verurteilt seien.
Die Aussage dauerte länger Jadranka Medaka, Mitglied der interdepartementalen Gruppe staatlicher Beamter, die von der damaligen Regierung zur Vorbereitung strategischer Projekte, darunter Teš, gegründet wurde. Wie er sagte, hätten sie ihre Ergebnisse den zuständigen Ministern und der Entwicklungsabteilung der Regierung mitgeteilt, ansonsten sei der Preis des Projekts seiner Meinung nach zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal bekannt gewesen. Nach dem Regierungswechsel wurde die Arbeit der Kommission eingestellt, und zwar im Jahr 2010 auf Antrag des Ministers und seines Vorgesetzten in der Energiedirektion Janez Kopač wurde Teil einer Gruppe, die, nachdem klar wurde, dass die Gebühr für das Projekt sehr hoch sein würde, über eine günstigere Summe verhandeln sollte.
Gleichzeitig erinnerte er sich daran, dass die Geschäftsführung von Teš den bereits unterzeichneten Vertrag mit Alstom zunächst nicht herausgeben wollte, da es sich um ein Geschäftsgeheimnis handele, ihn dann aber trotzdem einsehen durfte. Bei seiner heutigen Aussage behauptete Medak unverblümt, dass dies ziemlich ungewöhnlich und sogar schädlich für den Investor sei. Später verließ er die Gruppe, begegnete dem Projekt aber erneut als Mitglied des HSE-Aufsichtsrats, wo er der Geschäftsführung riet, sich etwas mit der Frage der Kohleversorgung zu befassen und zu versuchen, ein unabhängiges Gutachten einzuholen. Dies geschah später, aber die Minenverwaltung reagierte angeblich nicht auf die Anfragen des deutschen Unternehmens, das die Analyse durchführte.
Natürlich war die Verteidigung mit seiner Aussage nicht allzu zufrieden, sie warfen ihm vor, dass er Rechtsfragen beantwortete, obwohl er kein Experte auf diesem Gebiet ist, sie warfen ihm sogar vor, anders zu sprechen, als die Dokumente in der Gerichtsakte belegen. Er war auch überrascht von der Unterzeichnung des Vorvertrags im Wert von 25 Millionen Euro, bei dem es sich seiner Meinung nach um einen auf zwei Seiten geschriebenen Reservierungsvertrag ohne alle Grundelemente handelte.
Heute hörte das Gericht auch die ehemalige Verkäuferin von Sol Intercontinental an Meti Unk Pejic, und für Donnerstag ist die nächste und zugleich letzte Verhandlung vor den Gerichtsferien angesetzt, zu der Zeugen aus Österreich und Deutschland geladen sind. Danach folgt zunächst die Aussage von Experten aus der Ärzteschaft zur Frage, ob der derzeit ausgeschlossene Angeklagte Peter Kotar verhandlungsfähig ist, und danach wird unter anderem die Befragung von Janez Kopač erwartet.
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