Die Mitarbeiter von A&E Europe kündigten für Montag einen zweistündigen Streik an

Etwas mehr als hundert Beschäftigte, vertreten durch den Slowenischen Gewerkschaftsbund (KSS), fordern von der Unternehmensleitung den Erhalt der Produktion in Maribor und die Rückkehr von Schlüsselkunden, die zuletzt meist in ein deutsches Unternehmen innerhalb des Unternehmens übernommen wurden Konzern, sonst Abfindung je Arbeitnehmer 100.000 Euro.

Laut Novak haben sie sich zu solch drastischen Forderungen entschieden, weil laut Betriebsrat und Bilanzdaten genau so viel Geld wie die geforderte Abfindung für 103 Mitarbeiter des Unternehmens aus dem Unternehmen gestohlen wurde.

„Die Beschäftigten haben heute keine Reaktion auf ihre Forderungen erhalten, deshalb werden wir gemäß der Ankündigung des Streikkomitees am Montag einen zweistündigen Warnstreik organisieren. Die Forderungen der Beschäftigten bleiben gleich“, sagte der Präsident die KSS und fügte hinzu, dass inzwischen auch der Betriebsrat das Sozialprogramm abgelehnt und sich den Forderungen der Gewerkschaft angeschlossen habe.

Wie die Arbeiter bei einem früheren Treffen mit der Unternehmensleitung erfuhren, sollten in der ersten Phase ab Mai 56 Arbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren, alle anderen Anfang Juli.

Für den KSS-Präsidenten ist das Verhalten der Eigentümer des Unternehmens, die 2016 auch das deutsche Unternehmen Gütermann kauften, fragwürdig. Letzteres ist in der gleichen Produktion wie Maribor tätig, und der Deal konnte nur unter der Bedingung abgeschlossen werden, dass die deutsche Fabrik ihr gesamtes Geschäft in Europa übernimmt. Seitdem, so sagt er, plant man, das Unternehmen in Maribor zu erschöpfen, alle Kunden wegzunehmen und am Ende die Fabrik zu schließen und die Mitarbeiter zu entlassen.

Am letzten Februartag informierte die Geschäftsführung von A&E Europe den Betriebsrat und die Gewerkschaft über ihre strategischen und organisatorischen Maßnahmen, die zur schrittweisen Schließung des Werks in Maribor führten. Grund für eine solche Entscheidung sei, dass die Fortführung der Produktion in Slowenien aufgrund schwieriger Marktbedingungen und anderer Faktoren nicht mehr sinnvoll sei. 2021 verbuchten sie einen Nettoverlust von fast einer Million Euro, das Vorjahresergebnis soll ähnlich ausfallen.


Swanhilde Arbeit

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