Nach vorläufigen Ergebnissen gewannen die Sozialdemokraten (SPD) die Wahlen vom Sonntag im deutschen Bundesland Brandenburg mit 30,9 Prozent der Stimmen vor der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD), die von 29,2 Prozent der Wähler unterstützt wurde, berichteten deutsche Medien.
Sahra Wagenknechts neue linkspopulistische Partei (BSW) kam mit 13,5 Prozent der Stimmen auf den dritten Platz, während die Christlich Demokratische Union (CDU), die Teil der derzeitigen Regierungskoalition ist, 12,1 Prozent der Stimmen erhielt.
Die Grünen, die derzeit die Landesregierung stellen, die linksradikale Linke und die konservativen Freien Wähler erreichten die Fünfprozenthürde für den Einzug in den 88-köpfigen Landtag nicht.
Eine Zeit lang hatten die Umfragen einen Sieg der AfD vorausgesagt. Ministerpräsident von Brandenburg Dietmar Woidke Die SPD hatte bereits vor der Wahl erklärt, sie wolle nur dann in der Regierung bleiben, wenn die Sozialdemokraten die AfD besiegen. Seit 2019 wird Brandenburg von einer Koalition aus SPD, CDU und Grünen regiert.
Wie die künftige Koalition aussehen könnte, ist noch nicht bekannt. Laut der Deutschen Presse-Agentur DPA Die SPD könnte entweder nur gemeinsam mit dem BSW regieren oder sich für eine Dreierkoalition entscheiden, an der auch die CDU beteiligt wäre.
Die Wahlbeteiligung lag bei 72,9 Prozent, der höchsten jemals bei einer Landtagswahl in Brandenburg, berichtet DPA.
„Unternehmer. Professioneller Bacon-Enthusiast. Fällt oft hin. Extrem introvertiert. Analytiker. Denker.“