DL: Slowenischlehrer in Deutschland – Auch in Köln lernen sie etwas über Dolenjci

15.07.2023 | 19:30

Jana Šter im Hörsaal

Ihre Schüler sind begeistert von der slowenischen Sprache und Slowenien.

Ihre Schüler sind begeistert von der slowenischen Sprache und Slowenien.

„Ich mag Slowenien, weil es so schön grün und vielfältig ist. In Ljubljana sind vielfältige Einflüsse aus allen Richtungen zu sehen, was zu einer sehr interessanten Kultur und Geschichte beiträgt. Ich lerne sehr gerne Sprachen und Slowenisch ist meine erste slawische Sprache.“ Dies ist die Meinung von Valeria, einer slowenischen Studentin, die an der Universität zu Köln die slowenische Sprache, Kultur und Kunst lernt. Die Schüler werden dort von Jana Šter unterrichtet, die aus dem Dorf Birčna in der Nähe von Nove mesto stammt.

Der Slowenischkurs wird derzeit von neun Anfängern, sechs Fortgeschrittenen und vier Fortgeschrittenen besucht. Einige haben slowenische Wurzeln, andere haben bei einem Besuch in Slowenien Freundschaften geschlossen und alle waren von der slowenischen Landschaft und den freundlichen Menschen beeindruckt. „Der Mix aus Bergen, Seen und etwas Küste ist perfekt für einen Urlaub. Die Sprache gefällt mir von Anfang an. Die Menschen sind sehr herzlich und gastfreundlich. „Sie reden lauter und emotionaler als die Menschen in Deutschland“, fasst Sonja ihre Beobachtungen zusammen. Sarah, die Slowenisch lernt, um sich mit slowenischen Verwandten und Einheimischen unterhalten zu können, da sie in Slowenien geboren ist und die slowenische Staatsbürgerschaft besitzt, ergänzte Was ihr an der Sprache am meisten gefällt, ist der Klang des Slowenischen, der „so sehr sanft“ sei.

ROK BÍČEK UND NEJC GAZVODA

Rok Biček ist auch in der deutschen Wikipedia zu finden.

Rok Biček ist auch in der deutschen Wikipedia zu finden.

Umfangreiches Wikipedia-Passwort von Nejc Gazvoda auf Deutsch

Umfangreiches Wikipedia-Passwort von Nejc Gazvoda auf Deutsch

Jana Šter peppt ihre Slowenischkurse und slowenischbezogenen Veranstaltungen gerne mit Spezialitäten aus der slowenischen Landschaft auf. Sie stellt auch ein Stück slowenische Küche vor und im Dezember bereitete ihre Schülerin selbst eine traditionelle slowenische Walnuss-Potica mit Rosinen zu, die ein großer Erfolg war und nach dem Unterricht gerne probiert wurde. Dolenjska und Dolenjci nehmen in ihrem Unterricht einen ganz besonderen Platz ein.

„Im Jahr 2021 haben die Schüler und ich den Autor, Regisseur und Drehbuchautor Nejce Gazvoda genauer untersucht und einen umfassenden Wikipedia-Eintrag auf Deutsch über ihn erstellt. Im Unterricht haben wir seine Kurzgeschichten aus der Sammlung Eichhörnchen entkommen nichts gelesen, die Schüler auch haben sich im Übersetzen versucht. Letztes Jahr haben wir uns auf das künstlerische Werk des Regisseurs Roko Biček konzentriert. Die Schüler sahen sich seinen ersten Spielfilm „Klassenfeind“ an und nach der Vorführung entbrannte eine lebhafte Debatte über die Geschichte, den filmischen Ausdruck und die Emotionen „Das hat der Film hervorgerufen. Der Film wurde mit Begeisterung aufgenommen und mit vielen Superlativen beschrieben. Die Schüler haben zwei Wikipedia-Artikel auf Deutsch über den Regisseur und den Film geschrieben“, schilderte die 29-jährige Jana begeistert.

SLOWAKISCHES LESEABZEICHEN

Im letzten akademischen Jahr gab es auch eine professionelle Online-Vorlesung der Theatrologin und Kuratorin Ana Perna vom Slowenischen Theaterinstitut, die den Studierenden die Geschichte des slowenischen Theaters und des Theatermuseums vorstellte. Als Reaktion auf die Geschehnisse in der Ukraine veranstaltete das Slawische Institut der Universität zu Köln, an dem Jan ab März 2021 arbeitet, in diesem Jahr eine Vortragsreihe über slawische Antikriegsliteratur und las unter anderem Texte slowenischer Autoren wie z Ivan Cankar (Bilder aus einem Traum), Maja Haderlap (Engel des Vergessens), Maruša Krese (Alle meine Kriege) und Goran Vojnović (Jugoslawien, mein Land).

Im November organisierten sie zusammen mit anderen slowenischen Sprachkorrekturbüros auf der ganzen Welt und dem Zentrum für Slowenisch als Zweit- und Fremdsprache die Welttage der slowenischen Literatur, bei denen sie bewertete Lesematerialien auf Slowenisch präsentierten: Martin Krpana, Desetnica, Povodnego moža , Lepo Vida, Kralj Matjaž und Erazm Predjamski . „Es handelt sich dabei um Texte, die am Zentrum für Slowenisch entstanden und speziell für Studierende des Slowenischen als Zweit- oder Fremdsprache angepasst sind. Die Studierenden waren von den Heften begeistert und haben die Geschichten mit großer Begeisterung auch ins Deutsche übersetzt. Für die Werke, die sie „Nachdem sie gelesen hatten, erhielten sie am Institut ein Zertifikat über den Abschluss des slowenischen Leseabzeichens“, sagte sie.

In diesem Jahr wird der 100. Todestag des slowenischen Schriftstellers, Politikers und Anwalts Ivan Tavčar mit der Vorführung des Films „Blumen im Herbst“ gewürdigt. Gleichzeitig erfahren die Studierenden natürlich mehr über seine Arbeit und sein Leben. Für diesen Oktober plant er einen Slowenien-Ausflug und einen Besuch der Buchmesse in Frankfurt, wo Slowenien in diesem Jahr Ehrengast sein wird. „Die Studierenden lesen bereits fleißig neue Übersetzungen slowenischer Romane, worüber wir auch beim slowenischen Leseabend sprechen werden, den ich am Institut organisiere. Darüber hinaus sollen die Studierenden in diesem Semester eine kurze Online-Vorlesung über die slowenische Literatursprache haben, die von einer Nachwuchsforscherin am ZRC SAZU und einer Doktorandin, Eva Trivunović, vorbereitet wird“, zählte sie noch einige weitere Pläne auf.

SOFORT NACH DEM AUSLANDSSTUDIUM

Jana Šter lehrt seit März 2021 an der Universität zu Köln.

Jana Šter lehrt seit März 2021 an der Universität zu Köln.

Jana Šter schloss ihr Studium der Slowenistik an der Philosophischen Fakultät in Ljubljana ab und zog es dann ins Ausland, weil es ihr von Beginn ihres Studiums an am meisten gefiel, Slowenisch als Zweit- oder Fremdsprache zu unterrichten, weil dieser in stattfindet ein internationales Umfeld, in dem man unterschiedliche Kulturen, Gewohnheiten und Bräuche kennenlernt. „Arbeit ist immer interessant und dynamisch. Während meines Studiums unternahm ich eine einmonatige Reise nach China, wo ich einen Dozenten für Slowenisch an der Fakultät für Europäische Sprachen und Kulturen der Beijing University of Foreign Studies, M.Sc., traf . Metko Lokar, der mir die Arbeit in der Korrekturleseabteilung zeigte, lud mich zum Slowenischunterricht mit den Studenten ein und erlaubte mir, einen Vortrag über Slowenien zu halten. Schon während meines Studiums habe ich oft mit dem Zentrum für Slowenisch als Zweit- und Ausländer zusammengearbeitet Sprache und half bei der Durchführung von Sommersprachschulen, Kursen und Einzelunterricht der slowenischen Sprache. Nach meinem Studium war ich zwei Schuljahre als Assistent für die slowenische Sprache im österreichischen Kärnten tätig. Ich arbeitete an der Bundesreal- und Bundesoberschule „Schule für Slowenen in Klagenfurt und an der Caritas-Privatschule für Sozialberufe“ blickte sie zurück. Und als das Angebot für eine Slowenisch-Lehrerin in Köln kam, bewarb sie sich ohne zu zögern. Auch die Verwandtschaft in Köln, wo er inzwischen mit seiner Lebensgefährtin lebt, hat ihm den Weg nach Deutschland etwas erleichtert.

Sie sagt, sie fühle sich in der deutschen Kultur wohl und sei am Institut sehr gut aufgenommen worden. An ihren freien Tagen erkundet sie gerne die umliegenden Städte und nimmt sich Zeit für die verschiedenen Museen, die mit ihren Ausstellungen nie enttäuschen. Das Deutsche Historische Museum in Bonn und das Neanderthal Museum faszinierten sie, aber natürlich liebt sie es immer noch zu reisen und neue Sprachen und Kulturen kennenzulernen.

Artikel wurde in der gedruckten Ausgabe von Dolenjski veröffentlicht Blatt

Mojca Žnidaršič, Foto: persönliches Archiv von Jane Šter

Almeric Warner

"Unternehmer. Professioneller Bacon-Enthusiast. Fällt oft hin. Extrem introvertiert. Analytiker. Denker."

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