Ein umstrittener deutscher Politiker gründete eine neue rechte Partei

Der umstrittene deutsche Politiker Hans-Georg Maaßen hat am Samstag offiziell seine neue rechte Partei mit dem Namen Werteunion gegründet. (Foto: dpa)

Der frühere Chef des deutschen Inlandsgeheimdienstes gründete seine eigene Partei, nachdem er zum Austritt aus der Christlich-Demokratischen Union (CDU) aufgefordert worden war, weil seine Ansichten für die Mitte-Rechts-Partei als zu extrem galten.

Der Name der neuen Partei auf Deutsch (Werteunion) ähnelt den Namen der Parteien des wichtigsten deutschen konservativen Blocks – der CDU und ihrer Schwesterpartei in Bayern, der Christlich-Sozialen Union (CSU), berichtet dpa.

Der Kunde wurde auf dem Schiff gegründet

„Wir stehen für die klassischen bürgerlichen Werte, die Deutschland stark gemacht und letztlich die CDU geprägt haben“, sagte er Maaßen sagte er in einem am Freitagabend auf tv.berlin ausgestrahlten Interview. Ihm zufolge steht die Werteunion für Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Toleranz, aber auch für den Rückzug des Staates aus dem Leben der Menschen.

Bei einer Versammlung auf einem Schiff auf dem Rhein in Westdeutschland sollte die Partei gegründet und dort auch Satzung und Programm verabschiedet werden. Der 61-jährige Maaßen soll für den Posten des Parteivorsitzenden kandidieren.

Die Werteunion existierte zuvor als konservativer Verein, der einst der CDU angeschlossen war und mehrere tausend Mitglieder hatte. Die Gruppe geriet in den letzten Wochen in die Schlagzeilen, nachdem ein Untersuchungsbericht enthüllte, dass einige ihrer Mitglieder im November an einem Treffen von Rechtsextremisten teilgenommen hatten, um über Pläne zur Abschiebung von als unzureichend assimilierten Migranten zu diskutieren, darunter auch solche mit deutschen Pässen.


Almeric Warner

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